Mit dem SLR machten Mercedes, AMG und McLaren einst gemeinsame Sache. Neben dem Coupé entstanden auch 670 Roadster, von denen einer bei RM Sotheby’s verkauft wird.
Zwischen dem McLaren F1 und dem GMA T.50 zeichnete Gordon Murray noch für einen weiteren Supersportwagen verantwortlich: Den Mercedes SLR McLaren. Einer gemeinsamen Ära mit Ferrari Enzo und Porsche Carrera GT entstammend, steht er für etwas vom Teuersten und Exklusivsten, was Mercedes hervorgebracht hat. Ein besonders seltener Roadster wird am 7. Juli in der Schweiz via RM Sotheby’s versteigert.
Leistung und Komfort
Entwickelt wurde der SLR von Mercedes, AMG und McLaren, als man noch gemeinsam in der Formel 1 aktiv war. Erstmals gezeigt wurde er als Studie Vision SLR im Jahr 1999, bevor das Coupé dann 2004 in Serienproduktion ging. Im Gegensatz zu Carrera GT und Ferrari Enzo sollte er aber nicht nur schnell, sondern auch alltagstauglich und komfortabel sein. Power hat er natürlich dennoch: Aus seinem 5,5-Liter-Kompressor-V8 holt er 626 PS, die ihn in 3,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis auf 332 km/h Höchstgeschwindigkeit beschleunigen. Verzögert wird mit Keramikbremsen.
Gebaut bei McLaren
2007 folgte dann die Roadster-Version, die sogar die ikonischen Flügeltüren behielt. Und natürlich auch den Rest des ikonischen SLR-Stylings: Ellenlange Motorhaube, Nase von F1-Boliden inspiriert, 19-Zoll-Turbinenräder und die genialen Sidepipes. Bis 2009 wurden nur 670 SLR Roadster gebaut, wie alle SLR bei McLaren im britischen Woking.
Dieses Exemplar in klassischer silber-schwarzen Farbkombination ist eine Schweizer Erstauslieferung. Auf dem Tacho stehen erst 10'977 Kilometer. Über die letzten 1000 Kilometer wurden fast 14'000 Franken in den SLR Roadster investiert. Nun wird er als Teil der Carrera Collection bei RM Sotheby’s versteigert. Bis zu 275'000 Franken könnte der exklusive Mercedes einbringen – sogar noch mehr als dieses schöne Mercedes 280 SE Cabrio.
Text: Moritz Doka
Bilder: RM Sotheby's
