Schwedischer E-Motorrad-Spezialist Cake ist insolvent.
Cake scheitert bei der Suche nach strategischen Partnern oder Investoren
Gegenüber schwedischen Medien begründete Stefan Ytterborn, Gründer und Chef des Unternehmens, die Notsituation vor allem mit der Lage am globalen Finanzmarkt. Es sei seit Langem schwierig, Investoren zu begeistern. Vor dem Hintergrund der Rezession fehle es an der Überzeugung, dass die Kunden hochqualitative E-Motorräder kaufen. Die Suche nach potenziellen Geldgebern habe sich immer schwieriger gestaltet. Dann sei die Zeit abgelaufen.
Noch 2019 und 2021 hatte Cake zwei erfolgreiche Finanzierungsrunden hinter sich gebracht und insgesamt rund 74 Millionen US-Dollar eingesammelt.
Cake-Gründer Ytterborn will gestärkt aus der Insolvenz hervorgehen
Ytterborn betonte, es sei weiterhin die Absicht, einen Partner zu finden, der bereit ist, in das Unternehmen und das Management zu investieren, damit Cake die Umstrukturierung durchführen und den Weg in die Zukunft fortsetzen könne. Es gebe keinen Grund, das Geschäft zu zerstören.
Cake hatte 2023 rund 6.000 Elektro-Motorräder verkauft. Zuletzt arbeitete das Unternehmen daran, sein Vertriebsnetz weiter auszubauen. Für April 2024 war zum Beispiel ein neuer Showroom in der tschechischen Hauptstadt Prag angekündigt.