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Zwei neue Modelle zum Jubiläum: Die Rückkehr des Fiat 600

Zwei neue Modelle zum 100. Geburtstag: Die Rückkehr des Fiat 600

Fiat stellt zum 100. Geburtstag des legendären alten Werks in Turin zwei neue Modelle vor. Wie es sich gehört: auf dem Dach.

zwei neue modelle zum jubiläum: die rückkehr des fiat 600

Turin – Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Und feiern liegt den Italienern sozusagen im Blut. So wurde der 500, der Eckpfeiler der Marke, am 4. Juli 66 Jahre alt und das Werk Lingotto, in dem er einst gebaut wurde, wird heuer 100. Und er besticht noch immer mit seiner Test- und Einfahrstrecke am Dach, die nicht nur 1923 bei der Eröffnung eine Sensation war, sondern immer noch ist.

Was also liegt näher, als hier in diesem geschichtsträchtigen Gebäude, das heute ein viel beachtetes Kulturdenkmal ist, die Neuheiten der Marke zu präsentieren?

Da wäre zuerst der Topolino. Das nach einem ehemaligen Bestseller benannte elektrisch angetriebene Microcar soll nun doch auch ab dem nächsten Jahr in Österreich erhältlich sein, die Preisangabe liegt nach vorsichtigen Schätzungen bei etwa 7500 Euro.

zwei neue modelle zum jubiläum: die rückkehr des fiat 600

Konkreter wird es mit der zweiten Neuheit. Der 600e (Seicento) trägt ebenfalls einen traditionsbehafteten Namen und kommt nun als reiner Elektriker. Das knapp 4,2 Meter lange Auto steht auf der gleichen Plattform wie der Opel Mokka-e oder der neue Jeep Avenger. Das allerdings sieht man erst auf den zweiten Kennerblick. Vielmehr besticht der Fiat durch eine elegante Mischung aus Sachlichkeit und Anklängen an den alten 600er, die sich auch im Inneren fortsetzt. So hat das Armaturenbrett der Basisversion in Wagenfarbe lackierte Elemente, auch etwa die Hebel zur Verriegelung der vorderen Türen sind nostalgisch angehaucht. Das Platzangebot des nur als Fünftürer erhältlichen 600e ist für fünf Personen durchaus ausreichend, der Kofferraum mit 360 Litern Klassendurchschnitt. Auf dem neuesten Stand sind auch die Konnektivität und die Assistenzsysteme, autonomes Fahren auf Level 2 ist ebenso selbstverständlich wie die problemlose Einbindung des Smartphones in das System mittels Android Auto oder Apple CarPlay.

Die Antriebseinheit besteht aus einem Elektromotor, der die Vorderräder antreibt. Er leistet 115 kW (156 PS) und wird aus einer 54-kWh-Batterie gespeist. Die Reichweite beträgt nach WLTP 400 Kilometer, von 0 auf 100 km vergehen 9,0 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit dürfte auf 150 km/h beschränkt sein. An der Schnellladestation kann mit bis zu 100 kW geladen werden, dann ist der Akku in weniger als einer halben Stunde auf 80 % gefüllt, daheim ist Laden mit 11 kW möglich.

Der 600e wird vorerst nur in zwei Ausstattungsvarianten angeboten, eine Aufpreisliste ist nicht vorhanden. Die einfachere Variante hört auf den Namen (RED) nach der nach der Alarmfarbe benannten Wohltätigkeitsorganisation, mit der Fiat eng zusammenarbeitet. Der (RED) ist nur in der Farbe Rot erhältlich und hat auch im Innenraum diverse rote Elemente. Schon diese Basisversion ist recht gut ausgestattet und liegt preislich bei 36.000 Euro. La Prima kostet laut Preisliste ab 41.000 Euro.

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