Das Interesse von Endverbrauchern am Onlinekauf von Autoersatzteilen wächst, doch Qualitätsbedenken gibt es nach wie vor. Wie sich das Kaufverhalten der Deutschen verändert, zeigt eine aktuelle Befragung von Dekra und Ipsos.
Dass sich die Menschen daran gewöhnen, digital einzukaufen, beeinflusst auch den Markt der Autoersatzteile. Immer mehr Autobesitzer in Deutschland neigen dazu, Ersatzteile online zu erwerben. Eine aktuelle Umfrage der Sachverständigenorganisation Dekra und des Marktforschungsinstituts Ipsos zeigt, dass bereits 38 Prozent der Befragten Autoersatzteile online gekauft haben. Weitere 17 Prozent überlegen sich diesen Schritt, während 42 Prozent dem Internetkauf nach wie vor skeptisch gegenüberstehen.
In den letzten Jahren zeigte sich ein ähnliches Bild, doch wendet sich das Blatt deutlich zugunsten des Onlinekaufs. Im Jahr 2020 hatten noch 34 Prozent der Befragten Ersatzteile online gekauft, während 15 Prozent dies in Erwägung zogen und 49 Prozent den Internetkauf ausschlossen.
Eine Mehrheit der Fahrzeughalter vertritt die Auffassung, dass Werkstätten auch mitgebrachte Ersatzteile einbauen sollten. Dies bestätigen 58 Prozent der Befragten, die der Aussage entweder voll und ganz oder eher zustimmen. Unabhängig vom Onlinekauf von Ersatzteilen ist ein zunehmendes Preisbewusstsein unter Autobesitzern festzustellen. Aktuell geben 35 Prozent der Befragten an, dass sie vor Kfz-Reparaturen immer die Preise unterschiedlicher Werkstätten vergleichen. Im Vergleich dazu lag dieser Anteil vor sieben Jahren bei 28 Prozent.