Digitale Tools testen und Prozesse digitalisieren – diese und weitere Aufgaben im Rahmen der Weiterentwicklung der HU soll eine Labor-Prüfstation des TÜV Süd übernehmen. Sie steht in Fürstenfeldbruck und wurde am 18. September eröffnet.
Ein zentrales Testlabor für Prüfmittel-Prototypen sowie Pilotprojekte und Partnerschaften rund um die Weiterentwicklung der Hauptuntersuchung (HU) hat TÜV Süd in Fürstenfeldbruck bei München eröffnet. Interner Name der als Reallabor konzipierten Einrichtung: PTI Lab. Das Kürzel steht für die englische Bezeichnung der HU: Periodical Technical Inspection.
Als eine wichtige Aufgabe des PTI Lab wird die Etablierung und Validierung von Methoden betrachtet, die die Prüfbarkeit von Fahrerassistenzsystemen ermöglichen. „Die Mechanik von Autos zu prüfen, wird eine wichtige Aufgabe bleiben – klar. Eine immer größere Rolle spielt jedoch die Software. Um die Sicherheit von zunehmend softwarebasierten Fahrzeugen über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen – dazu testen wir ganz neue Instrumente für die TÜV-Süd-Sachverständigen“, erklärt Ann-Christin Mainz, Produktmanagerin der Prüforganisation.
Für die Ausrüstung des PTI Lab hat TÜV Süd tief in die Tasche gegriffen: Prüfstraße von Maha, Absauganlage von AMB und Heizung von Kübler. Das PTI Lab steht auf dem Grundstück des Servicecenter Fürstenfeldbruck der Prüforganisation, wo Erkenntnisse und Methoden sofort einem Realitätscheck unterzogen werden können.
Hierzu Patrick Fruth, CEO der TÜV-Süd-Division Mobility: „Direktes Nutzerfeedback von amtlich anerkannten Sachverständigen sowie von Kunden und Partnern garantiert, dass neue Tools sofort mit echten Messergebnissen abgeglichen werden können. Digitalisierung und Effizienzsteigerung – das sind die Stichworte für den nachhaltigen Umbau aller gut 400 TÜV-Süd-Service-Center. Daran arbeiten wir in unserem PTI Lab in Fürstenfeldbruck.“
