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Deutschlandticket wird teurer – Preis für 2025 entschieden

Die Verkehrsminister der Länder haben über den neuen Preis des Deutschlandtickets entschieden. So viel teurer wird das D-Ticket 2025.

deutschlandticket wird teurer – preis für 2025 entschiedenBei der künftigen Preisgestaltung des Deutschlandtickets gibt es Gewissheit. Foto: iStock.com/Rafael_Wiedenmeier

Das Deutschlandticket soll ab 2025 nicht mehr 49 Euro sondern 58 Euro pro Monat kosten. Die Verkehrsminister der Länder verständigten sich auf eine Erhöhung um 9 Euro ab dem 1. Januar 2025, wie NRW-Ressortchef Oliver Krischer der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Mit dem Preis schaffe man es, das Ticket weiter attraktiv zu halten und gleichzeitig die Finanzierung auf solidere Füße zu stellen, erklärte der Grünen-Politiker und aktuelle Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz.

Diskussionen um Preis

Vor der Konferenz hatte noch Uneinigkeit geherrscht. Während Bayern zur Kostendeckung einen Preis von 64 Euro im Monat in die Diskussion gebracht hatte, sprachen sich unter anderem Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg für geringere Preissteigerungen aus. Ein zu hoher Preis würde die Attraktivität des Tickets gefährden, hieß es. Gleichwohl machten die Länder bereits vor dem Treffen klar, dass eine solide und langfristige Finanzierung unabdingbar sei.Das Deutschlandticket für aktuell 49 Euro im Monat gilt seit dem 1. Mai 2023. Es berechtigt bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs, nicht aber in Fernzügen. Das Ticket ist als Abonnement gedacht, kann aber monatlich gekündigt werden. Für Pendler besonders in Ballungsräumen ist es häufig günstiger als andere Zeitkarten.

Immer wieder Streit um Finanzierung

Der Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets ist so alt wie das Abo selbst. Den Verkehrsunternehmen entstehen aufgrund des günstigeren Angebots hohe Einnahmeeinbußen. Bund und Länder hatten sich ursprünglich darauf verständigt, diese jeweils zur Hälfte auszugleichen. Die Regionalisierungsmittel, mit denen der Bund die Länder bei der Bereitstellung des ÖPNV unterstützt, wurden dafür erhöht.

Gesetzesänderung soll Nachteile ausgleichen

Bisher geben Bund und Länder jeweils rund 1,5 Milliarden Euro hinzu. Im Juli 2024 beschloss der Bundestag eine Neufassung des Regionalisierungsgesetzes. Mit der Gesetzesänderung können in den Vorjahren nicht verbrauchte Mittel für die Finanzierung des Deutschlandtickets im nächsten Jahr genutzt werden. Damit sollen mögliche finanzielle Nachteile für die Bundesländer ausgeglichen werden.Mit dem neuen Preis soll die Finanzierung für das Deutschlandticket langfristig gesichert werden. Das Ticket vereinfacht die Tarifstruktur vieler Verkehrsverbünde in ganz Deutschland und wird daher von Politik und Wirtschaft häufig als Erfolgsmodell betitelt. Deutschlandweit nutzen derzeit rund 13 Millionen Menschen das Deutschlandticket. (Mit Material der dpa.)

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