Der Engländer wird mit dem V8-Twin-Turbomotor zum stärksten Defender aller Zeiten und tritt gegen die AMG G-Klasse an.
Der Land Rover Defender steht an sich schon für extreme Robustheit und Geländegängigkeit. Gleichermaßen tut es die G-Klasse von Mercedes oder der Jeep Wrangler. Beide Hersteller bieten zudem Ultra-Performance-Versionen der Modelle an. Bei Jeep ist im Rubicon 392 ein 6,4-Liter-Hemi-V8 mit 476 PS verbaut. Mercedes bestückt seinen AMG G 63 mit einem 585-PS-V8-Mildhybrid-Biest. Land Rover setzt jetzt noch einen drauf und stattet den Defender Octa mit einem 4,4-Liter-Biturbo-V8 von BMW mit 635 PS und 750 Newtonmeter Drehmoment aus. Im sogenannten „Launch Modus“ sind sogar 800 Nm möglich. Der Sprint von null auf 100 km/h gelingt in 4,0 Sekunden. Maximal sind bis zu 250 km/h möglich, wenn der Engländer mit 22-Zöller und Allwetterreifen ausgestattet ist. Zur Kraftübertragung steht eine Achtgang-Automatik samt Geländeuntersetzung parat. Die Modellbezeichnung „Octa“ bezieht sich übrigens nicht auf den Achtzylinder, sondern auf die Oktaederform eines Diamanten. Der Edelstein soll laut Land Rover Stärke und Widerstandsfähigkeit symbolisieren.
Höher und breiter mit 33 Zoll Offroadreifen
Um die Leistungsfähigkeit bestmöglich ausnutzen zu können gibt es ein neues Fahrwerk namens „6D Dynamics“ mit hydraulisch verbundenen Dämpfern. Umfangreiche Optimierungen findet man auch an Hardware und Geometrie. Die Karosserie wurde dabei um 28 Millimeter angehoben. Gemeinsam mit der um 68 Millimeter verbreiterten Spur sorgt dies für mehr Bodenfreiheit und Stabilität. Darüber hinaus verbaut der Hersteller modifizierte Aufhängungskomponenten, wie zum Beispiel längere und härtere Querlenker oder aktive Stoßdämpfer mit separaten Druckspeichern. Im Topmodell gibt es zudem 400-mm-Bremsscheiben mit Brembo-Sätteln. Die Watttiefe steigt auf einen neuen Spitzenwert von 1.000 Millimeter. Für technisch anspruchsvolle Offroad‑Manöver stehen dem Fahrer auf Knopfdruck die „Terrain Response Modi“ „Gras“, „Schotter“, „Schnee“, „Schlamm“, „Sand“ und „Felsen“ mit speziellen Kalibrierungen zur Verfügung. Unterstützung liefern außerdem weitere Assistenzsysteme, wie die „ClearSight Ground View“, welche die Motorhaube praktisch durchsichtig macht und so abseits befestigter Straßen für bessere Sicht und mehr Sicherheit sorgt.
Neue Materialien für das Interieur
Im Inneren kommt serienmäßig üppiges Leder zum Einsatz. Auf Wunsch sind auch strapazierfähige „Ultrafabrics“ bestellbar, die zudem auch um 30 Prozent leichter als herkömmliches Leder sind. Bezogen werden damit die neuen Performance-Sitze mit verbesserten Polstern und integrierten Kopfstützen. Des Weiteren ermöglicht das Gestühl durch die sogenannte „Body and Soul“-Audiotechnologie ein mehrdimensionales Hörerlebnis. „Wellness-Funktionen“ sorgen für zusätzlichen Komfort.
Der Bestellstart des neuen Land Rover Defender Octa erfolgt Ende Juli 2024. Die Preise beginnen in Deutschland bei 185.300 Euro.