- 10 Minuten genügen zum Laden
- Die Bedeutung des Begriffs “6C-Laderate” erklärt
- Ladeinfrastruktur hinkt hinterher
- Mehr Infos rund um E-Mobilität
Noch in diesem Jahr bringen BYD und CATL eine bahnbrechende E-Autobatterie mit einer 6C-Laderate auf den Markt. Das bedeutet, dass Sie Ihr E-Auto in nur 10 Minuten vollständig aufladen können.
Im Reich der Mitte steht der Wettbewerb traditionell im Mittelpunkt, besonders in der Elektromobilität. Chinesische Hersteller übertreffen sich regelmäßig mit neuen Innovationen. Dieses Jahr setzen BYD und CATL ein weiteres Ausrufezeichen: Sie führen die 6C-Technik ein, die das Aufladen von E-Autos in nur 10 Minuten ermöglicht, wie das Mobilitätsportal Car News China berichtet.
10 Minuten genügen zum Laden
Während E-Autofahrer derzeit noch etwa 30 Minuten für einen Ladevorgang einplanen müssen, arbeiten Batteriehersteller weltweit fieberhaft daran, diese Zeiten drastisch zu verkürzen. Der Begriff “Superakku” macht dabei immer häufiger die Runde.
An der Spitze dieser Entwicklung stehen die chinesischen Unternehmen CATL und BYD. Im Februar 2024 rüstete der Autobauer Zeekr sein Modell 001 mit der 95 kWh “Shenxing”-Batterie von CATL aus, die mit der 5C-Technologie in 11,5 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden kann. Nun kündigen CATL und BYD für Ende 2024 die noch schnellere 6C-Laderate der Cell-to-Pack-Quilin-Batterie an.
Die Bedeutung des Begriffs “6C-Laderate” erklärt
Die Abkürzung “C” beschreibt das Verhältnis von Akkugröße zur Ladeleistung. Bei 1C wird ein 80-kW-Akku mit maximal 80 kW geladen. Mit einer 6C-Laderate könnte derselbe Akku theoretisch mit bis zu 480 kW geladen werden, wodurch eine vollständige Ladung in nur 10 Minuten möglich wäre.
Aktuell verwendet BYD in seinen Fahrzeugen 4C, plant jedoch, die Blade-Batterie 2.0 noch dieses Jahr auf 6C-Technologie umzustellen. In Deutschland profitieren Tesla Model Y RWD-Fahrzeuge von den schnellen 4C-Ladezeiten. Offizielle Statements zu den neuen Superakkus von BYD und CATL stehen noch aus.
Ladeinfrastruktur hinkt hinterher
Trotz der Begeisterung über superschnelle Ladetechnologien bleibt ein großes Problem bestehen: Die meisten Ladesäulen sind nicht dafür ausgelegt. Laut Car News China dominieren auf dem chinesischen Markt derzeit Ladesäulen mit 120 kW. Um die 4C- oder 5C-Laderaten zu erreichen, sind jedoch mindestens 360 kW erforderlich. Solche leistungsstarken Ladesäulen sind derzeit noch selten, was die Freude über die neuen, schnellen Ladezeiten etwas trübt.
Mehr Infos rund um E-Mobilität
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