Bei der OBM Land der 1000 Hügel Rallye in Krumbach lassen sich der führende Luca Waldherr und Raimund Baumschlager praktisch keinen Millimeter Platz / In der Junioren-Staatsmeisterschaft geht es ebenso knapp zu
Neun Prüfungen sind bei der OBM Land der 1000 Hügel Rallye im niederösterreichischen Wechselland absolviert. Während es beim Start der SP 6, dem Rundkurs in Kirchschlag, noch knackige 6 Grad hatte, hat sich inzwischen die Sonne durchgekämpft und die Luft wenigstens ein wenig erwärmt. Das Führungstrio von gestern war jedoch von Beginn an auf Touren und hielt den Rest des Feldes trotz unglaublich glatten Bedingungen imponierend auf Distanz. Raimund Baumschlager im Skoda Fabia Rally2 versuchte von Beginn an, Druck auf Spitzenreiter Luca Waldherr aufzubauen. Was ihm auch gelang. Die SP 6 bezwang er um sieben Sekunden schneller als Waldherr und übernahm somit die Führung. Doch schon auf SP 7, Haßbach – Grimmenstein, schlug Waldherr zurück und kletterte wieder auf Platz eins. „Es war komisch“, meinte der Spitzenreiter danach, „gerade auf der Prüfung Haßbach, wo ich im Ziel neun Sekunden vor Raimund war, hat mein Auto zu wenig Leistung gehabt.“ Weshalb im anschließenden Service nicht nur von Regenreifen auf Slicks umgesteckt, sondern auch der Ladedruckregler des Citroen C3 Rally2 getauscht wurde.
Vor den am Nachmittag anstehenden vier letzten Prüfungen, die insgesamt rund 40 Kilometer umfassen, führt Luca Waldherr um 6,9 Sekunden vor Raimund Baumschlager und 26,2 Sekunden vor Filip Kohn.
Der Klassenunterschied zeigt sich im weiteren Ergebnis. Bernhard Stitz hat als Vierter bereits einen Rückstand von viereinhalb Minuten, dem Deutsche Max Schumann fehlen als Fünfter gar acht Minuten aufs Podium.
Im Österreichischen Rallye Cup hat sich der Gesamtführende Peter Hopf auch im Wechselland in Führung gesetzt und wird so seiner Favoritenrolle auf den Titel 2024 gerecht.