Bundeswehrfahrzeuge erkennt ihr an diesem Buchstaben. (Bildquelle: IMAGO / Manfred Segerer)
Warum haben Bundeswehrfahrzeuge ein Y?
Die Nummernschilder an Autos, Motorrädern und Lkws folgen in jedem Land einem anderen System. Die deutschen Kennzeichen deuten auf die Stadt oder den Landkreis hin, in dem das Fahrzeug angemeldet wurde. So steht B für Berlin und M für München. Bei Bundeswehrfahrzeugen ist das etwas anders, denn sie tragen immer ein Y – egal wo in Deutschland sie stationiert sind.
Der Grund für dafür ist sehr simpel. Bei der Gründung der Bundeswehr wurde beschlossen, dass alle Fahrzeuge, die zum Fuhrpark der Bundeswehr gehören, ein einheitliches Kennzeichen bekommen sollten. Viele sinnvolle Möglichkeiten, die noch nicht vergeben waren, gab es jedoch nicht. Deshalb fiel die Wahl auf das Y. Im Deutschen ist dies ein seltener Buchstabe – ein Grund, warum dieser Buchstabe noch frei war.
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Weitere Besonderheiten des Y-Kennzeichens
Anders als die zivilen Nummernschilder sind die Kennzeichen der Bundeswehr nicht reflektierend. Außerdem zeigen sich die Zahlen und Buchstaben in einer anderen Schriftart.
Etwas kürzer sind die Zahlenfolgen für Bundeswehr-Fahrzeuge, die in den USA erworben wurden. Sie bekommen eine dreistellige Nummer.
Ausnahmen gelten für Inspekteure von Heer, Marine und Luftwaffe. Diese haben hinter dem Y nur eine einzige Nummer. Das Kennzeichen des Generalinspekteurs der Bundeswehr lautet „Y-1“.
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