Urlaubsstress auf der Autobahn? Unnötige Spurwechsel im Stau erhöhen nur das Unfallrisiko, warnt der Tüv Thüringen. Besser: Mehr Abstand halten, Fuß vom Gas und rechtzeitig an die Rettungsgasse denken.
Daher raten sie klar von solchem Kolonnenspringen ab. Zudem seien viele Autofahrer bei Stau schnell abgelenkt und bemerken den Lückenspringer möglicherweise zu spät, was das Risiko für Auffahrunfälle deutlich erhöht. Denn die Spurwechsel zwingen die Hinterherfahrenden immer wieder zum Bremsen, und auch das ständige Durchkreuzen der Rettungsgasse sei gefährlich.
Mehr Abstand halten und rechtzeitig an die Rettungsgasse denken
Grundsätzlich wird bei Staugefahr generell dazu geraten, das Tempo zu drosseln und den Abstand zum Vorausfahrenden etwas größer werden zu lassen. Normalerweise ist der halbe Tachowert in Metern richtig – also bei Tempo 100 mindestens 50 Meter Abstand. Nun gern etwas mehr.
Auch bei geringen Geschwindigkeiten oder Stop-and-Go-Verkehr muss genügend Abstand zum vorausfahrenden Wagen da sein. Hier sollte man je nach Tempo etwa drei Wagenlängen Distanz halten, um rechtzeitig auf einen plötzlichen Stillstand reagieren zu können, rät die Prüfgesellschaft. (dpa)