"Keine ernsten Verletzungen", aber auch kein Start bei der Rallye Polen für Sebastien Ogier nach dem Unfall mit Beifahrer Vincent Landais bei der Vorbereitung
Reconnaissance – kurz Recce – sind die Erkundungsfahrten der Rallye-Piloten in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), um die Aufschriebe – oder Pace-Notes – für die Wertungsprüfungen zu sammeln. Obwohl es sich dabei um langsames Fahren handelt, kann es zu Unfällen kommen. So geschehen bei Sebastien Ogier und seinem Beifahrer Vincent Landais, die am Dienstag in Vorbereitung auf die Rallye Polen (28. bis 30. Juni) einen Unfall hatten.
“Sebastien Ogier und Vincent Landais wurden nach einem Zusammenstoß im Straßenverkehr während der Recce für die Rallye Polen am Dienstagmorgen zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Zwei Insassen des anderen beteiligten Fahrzeugs, öffentliche Verkehrsteilnehmer, wurden ebenfalls zur medizinischen Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.”
“Der Vorfall ereignete sich, als sich Ogier und Landais auf die Goldap-Prüfung vorbereiteten, welche am Samstag der Rallye WP10 und WP14 bildet. Ogier und Landais waren mit einem Straßenfahrzeug unterwegs, wie es bei einer Recce üblich ist. Alle Fahrzeuge auf einer Recce verfügen über GPS-Tracking. Daraus geht hervor, dass die Geschwindigkeiten innerhalb der festgelegten Grenzen lagen.”
Polen ist Gastgeber des achten WM-Laufs der Saison 2024 und kehrt damit erstmals seit 2017 in den WM-Kalender zurück. Ogier und Landais treten in Teilzeit in der Meisterschaft an. Die Polen-Rallye hätte ihre fünfte Rallye in dieser Saison werden sollen.
Daraus wird nun zumindest für Ogier nichts. Informationen über einen möglichen Ersatz will Toyota “zu gegebener Zeit herausgeben”. Die erste Wertungsprüfung steht für Freitagabend auf dem Plan.
Obwohl Ogier/Landais nicht die gesamte Saison fahren, waren sie bisher sehr erfolgreich. In Kroatien und Portugal siegten sie, in Monte Carlo und auf Sardinien wurden sie jeweils Zweite.