Der Kanton Basel-Stadt liebäugelt mit der Förderung von Ladeinfrastruktur in öffentlichen Parkhäusern und auf Parkflächen. Der Kanton Luzern schafft unterdessen Fakten und erhöht seine Fördermittel für neue Ladestationen an Mehrfamilienhäusern von einer Million auf 1,5 Millionen Franken.
Für die Finanzierung der Förderbeiträge soll ein „Zuschlag für die Elektrifizierung des motorisierten Verkehrs“ beim Laden an Ladestationen erhoben werden – und zwar in der Größenordnung von 2,5 Rappen/kWh (etwa 2,6 Cent/kWh). Dieser soll bei sämtlichen Ladenstationen fällig werden, deren Bau mit Förderbeiträgen unterstützt wurde. Um einer Verteuerung des Ladevorgangs zu begegnen, soll der Strombezug an besagten Ladestationen vor der Lenkungsabgabe befreit werden.
Der Vorschlag zur Ladeinfrastruktur-Förderung wird nun dem Kantonsparlament vorgelegt. 2021 war bereits ein Darlehen in Höhe von 11,4 Millionen Franken (rund 11,8 Millionen Euro) für 200 Ladestationen bewilligt worden, die die IWB (Industrielle Werke Basel) im Kanton Basel-Stadt installieren sollen.
Förderberechtigt sind ausschließlich Mehrparteienhäuser mit mindestens drei Wohnungen. Die Besitzer von Einfamilienhäusern erhalten zudem nur eine Förderung, wenn sie mindestens zu dritt eine gemeinsame Ladeinfrastruktur nutzen.
bs.ch (Basel-Stadt), watson.ch, zentralplus.ch (beide Luzern)