Mit der vierten Landesinitiative Elektromobilität will die Regierung Baden-Württembergs der Antriebswende im eigenen Bundesland einen weiteren Schub geben. Das Land investiert für den Hochlauf der Elektromobilität von 2023 bis Ende 2026 rund 170 Millionen Euro.
Das Geld soll einer Mitteilung der Landesregierung zufolge unter anderem in die Förderung von Ladeinfrastruktur für Pkw und Lkw, die Unterstützung ausgewählter Flotten (z.B. Nutzfahrzeuge, Taxis, Carsharing-Fahrzeuge und die Landesfahrzeugflotte) und die Förderung innovativer Pilotvorhaben zur Elektro- und Wasserstoffmobilität gehen. Konkret genannt werden zudem Initiativen wie die Bündelung des Parkens in E-Quartierhubs, die Sicherstellung einer fußläufig erreichbaren Ladeinfrastruktur oder Maßnahmen zur Stärkung des Mittelstands und zur Qualifizierung von Beschäftigten und jungen Menschen.
Man wolle die Impulse von Bund und EU aufgreifen und eigene Schwerpunkte setzen, fasst die Landesregierung zusammen. Ziel ist es, die Klimaziele des Landes Baden-Württemberg für 2030 zu erreichen. Dazu muss der Regierung zufolge die Anzahl der Elektrofahrzeuge im Land um das Vierzehnfache erhöht werden. „Von heute 2,4 Prozent muss der Anteil auf gut ein Drittel aller Fahrzeuge anwachsen.“ Dazu sei es notwendig, dass die Zahl der elektrischen Neuzulassungen bereits bis 2025 auf 200.000 Pkw steigt, heißt es. 2022 lag sie bei 60.000 E-Pkw.
Baden-Württemberg gilt bei der Elektromobilität als eines der ambitioniertesten Bundesländer und hat eine breit gefächerte Förderung ins Leben gerufen, etwa für E-Fahrzeuge, E-Busse, E-Quartierhubs oder urbane Schnellladehubs. Im März suchten das Umwelt- und Energieministerium, Netzbetreiber und Ladeinfrastrukturbetreiber des Bundeslands zudem den Schulterschluss über eine Branchenvereinbarung für einen schnelleren Roll-out der Ladeinfrastruktur. Gemeinsam wollen sie Hürden zum Ausbau abbauen und die Kommunikation unter allen Beteiligten verbessern.
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