Das Förderprogramm für alternative Antriebe im Schienenverkehr des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) geht in die dritte Runde – und zielt technologieoffen auf alle Arten lokal emissionsfreier Antriebe. Dafür stellt das BMDV rund 93 Millionen Euro zur Verfügung.
Neben den Schienenfahrzeugen werden vom Bund in der dritten Runde des Förderaufrufs auch wieder Lade- und Betankungsinfrastrukturen für den Zugbetrieb sowie Elektrolyseanlagen zur Erzeugung von Wasserstoff unterstützt. Außerdem können sich Antragssteller Studien zu Einsatzmöglichkeiten alternativer Antriebe im Schienenpersonennah-, Schienengüter- und Rangierverkehr bezuschussen lassen.
Pro Investitionsvorhaben und Unternehmen ist die Fördersumme für Schienenfahrzeuge und Elektrolyseure auf 15 Millionen Euro begrenzt. Bei Lade- und Betankungsinfrastruktur sind es maximal 10 Millionen Euro. Für Machbarkeitsstudien ist die Fördersumme auf 150.000 Euro limitiert. Anträge können ab sofort und bis einschließlich 28. August 2023 eingereicht werden.
Die Förderrichtlinie für alternative Antriebe im Schienenverkehr ist seit 2021 in Kraft. Das Bundesverkehrsministerium hat für die Dekarbonisierung der Schiene insgesamt 412 Millionen Euro für den Zeitraum von 2021 bis 2026 vorgesehen. Der Anteil der Mittel für die Fahrzeugförderung wird dabei im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) bereitgestellt.
now-gmbh.de, ptj.de, ptj.de (aktueller Förderaufruf als PDF)