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VW ID.3 mit Flop-Charakter: Das soll beim Facelift besser werden

Elektrischer Golf

VW ID.3 mit Flop-Charakter: Das soll beim Facelift besser werden

Nach Meinung vieler Experten und Kunden ist der VW ID.3 nicht wirklich gelungen. Selbst ein Konzernmanager überrascht mit ehrlichen Worten. Es gibt einige Kritikpunkte.

Wolfsburg/München – Als der VW ID.3 im Jahr 2019 auf den Markt kam, waren die Hoffnungen groß, dass das innovative Elektroauto von Volkswagen die Transformation im Konzern erfolgreich prägen kann und die Vorreiterrolle in die E-Mobilität hinüberträgt. Wenige Jahre später hat das Image jedoch Kratzer erhalten: Es gibt zahlreiche Kritikpunkte, mit denen die Macher der stromernden Kompaktklasse konfrontiert werden.

VW bringt neuen ID.3 – Pre-Facelift „in aller Eile fertiggemacht“

Fachportale und Kundschaft fanden Schwächen, die beim VW-Elektroauto auf Mängel bei der Ausstattung sowie in der Verarbeitung hindeuten. Etwas überraschend gab es kürzlich bekennende Worte eines verantwortlichen Produktmanagers, der in der Automobilwoche erwähnte, dass bei der Entwicklung des ID.3 gehudelt wurde: „Wir wollten ganz vorne dabei sein und haben den ID.3 deshalb in aller Eile fertiggemacht“, erklärte Claas-Lennard Stöhr von der VW-Sparte E-Mobility.

Letztlich waren die Erwartungen höher, als es die Realität hergeben sollte: Gepriesen wurde der Stromer aus Norddeutschland als elektrischer Heilsbringer, der in ähnliche Absatzsphären wie der Bestseller VW Golf geraten sollte. Diese Hoffnung erwies sich jedoch als zu hoch gegriffen. Zwar werden im Fachblatt auch Corona und die Chipkrise als mitausschlaggebend für die Absatzprobleme erwähnt, doch seien einige Probleme beim VW ID.3 “hausgemacht”:

vw id.3 mit flop-charakter: das soll beim facelift besser werden

VW ID.3: Vom ersten reinen Großserien-Stromer der Marke ist ein Facelift erschienen. Beim Vorgänger gibt es Kritikpunkte

VW ID.3 erfüllte nicht die Erwartungen – das soll sich nun ändern

Die Rede ist beim VW-Elektroauto von übertriebener Verspieltheit, Billig-Ambiente und massiven Problemen bei der elektronischen Steuerung sowie dem Infotainment. Die Komponenten der Hard- und Software waren demzufolge fehlerbehaftet und erzeugten häufige Beschwerden von enttäuschten Eigentümern. Darüber hinaus dürfte die Preispolitik der Konzernzentrale eine Rolle spielen: Schließlich hat ein Basispreis von etwa 38.000 Euro für das Einstiegsmodell in Deutschland nicht wirklich den Charakter eines “Volkswagens”.

Neuer VW ID.3: Mehr Effizienz, Innovation und ein höherer Preis

Wie die Automobilwoche ausführt, habe Volkswagen erkannte Schwächen beim Elektro-Pendant des VW Golf ausgemerzt. Die Autorisierung an den Ladesäulen soll dank Plug & Charge komplikationsfreier laufen, die Routenführung künftig effizientere Stopps zum Laden ermöglichen. Eine weitere, verheißungsvolle Neuerung sei zudem die stärkere Fokussierung auf OTA-Updates, zugunsten von Zeitersparnis. Auch die Ladeleistung sei bei der neuen Fassung des VW ID.3 optimiert worden, führt das Fachblatt aus.

Was von der Wolfsburger Führungsriege jedoch nicht zugunsten der Kundschaft optimiert wurde: Der Basispreis ist beim Facelift-Modell um knapp 2000 Euro gestiegen, auf fast 40.000 Euro. Das gehe dem Vernehmen nach jedoch mit einer Aufwertung der vorhandenen Ausstattung einher. (PF)

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