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E-Auto mit Balkonkraftwerk aufladen – das geht
Ein Balkonkraftwerk wird einfach in die Steckdose gesteckt und es produziert bei Sonnenschein sofort Energie, die in den Haushalt geleitet wird. Alles, was im Haushalt am Strom hängt, wird damit versorgt. Viele wissen gar nicht, dass dazu auch ein E-Auto oder Plug-in-Hybrid gehört, der über eine Wallbox geladen wird. Tatsächlich ist es nämlich so, dass solange ein einziger Stromzähler im Haushalt genutzt wird, alles damit gegengerechnet wird, wenn das Balkonkraftwerk Strom liefert.
Wenn ihr also ein Haus mit Wallbox und Balkonkraftwerk habt, bei dem die Wallbox ganz normal über einen Stromzähler angeschlossen ist, dann wird die überschüssige Energie vom Balkonkraftwerk ins E-Auto oder den Plug-in-Hybriden geladen. Das funktioniert selbstverständlich auch, wenn ihr euer E-Auto langsam an der Steckdose ladet.
An sonnigen Tagen erreichen Balkonkraftwerke eine Leistung von 600 Watt. Die könnt ihr im Haushalt kaum dauerhaft verbrauchen und verschenkt die Energie meist. Genau dann sollte das E-Auto oder der Plug-in-Hybrid angeschlossen werden. Habt ihr eine Grundlast von 100 bis 200 Watt, gehen 500 bis 400 Watt nicht verloren, sondern direkt in euer E-Auto. Damit wird zumindest ein Teil der Ladekosten kompensiert. Könnt ihr die Ladegeschwindigkeit an der Wallbox oder am E-Auto reduzieren, lässt sich die Ausbeute der Sonnenenergie stark steigern.
Das müsst ihr über Balkonkraftwerke wissen:
Wann ein Balkonkraftwerk das E-Auto nicht lädt
Es gibt aber auch den Fall, bei dem das Balkonkraftwerk euer E-Auto oder den Plug-in-Hybriden nicht lädt. Beispielsweise wenn ihr einen zweiten Zähler habt, der nur für die Wallbox gedacht ist. Gibt es tatsächlich ziemlich oft, denn manche Energieversorger bieten E-Auto-Strom günstiger an, verbauen dann aber einen zweiten Zähler nur für die Abrechnung der Wallbox, da der Hausstrom teurer ist. Dann könnt ihr die Energie nicht dafür nutzen.
Es geht meist auch nicht, wenn ihr beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus wohnt, wo die Wallbox extern abgerechnet wird. Da bringt euch die Mini-Solaranlage am Balkon auch nichts, weil die Abrechnung eben über einen anderen Stromzähler oder eine App stattfindet.