Die Krise der Autozulieferer erreicht auch den weltgrößten Hersteller von Sicherheitsgurten und Airbags. Unternehmenschef Mikael Bratt entlässt rund 11 Prozent seiner Belegschaft.
Der weltgrößte Hersteller von Sicherheitsgurten und Airbags streicht wegen gestiegener Kosten insgesamt 8000 Stellen, das sind etwa 11 Prozent der gesamten Belegschaft. Rund 6000 Arbeitsplätze fielen in der Produktion weg, bis zu 2000 Stellen würden in indirekten Bereichen gestrichen werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dadurch würden mehrere Standorte in Europa geschlossen werden. Der Stellenabbau soll bis 2025 umgesetzt werden. “Wir wollen unsere Arbeitsweise in allen Bereichen vereinfachen und konsolidieren”, sagt Vorstandschef Mikael Bratt (56).
Das manager magazin fasst den Tag für Sie zusammen: Die wichtigsten Wirtschaftsnachrichten im Überblick als Newsletter. Jetzt kostenfrei abonnieren.
Autoliv hatte zu Jahresanfang erklärt, der Kostendruck sei so groß wie seit Jahrzehnten nicht und man versuche, einen Ausweg zu finden. Dazu verhandelt das Unternehmen mit seinen Kunden, um die gestiegenen Kosten weiterzugeben. Autoliv zählt zahlreiche große Autobauer zu seinen Abnehmern.