Das Modell soll allerdings erst 2028 starten
Rimac Nevera, Pininfarina Battista, Aspark Owl, Estrema Fulminea: Es gibt etliche Elektro-Supersportwagen. Aber traditionelle Supersport-Marken wie Ferrari oder Lamborghini tun sich schwer mit Elektroautos. Diese haben bisher höchstens Plug-in-Hybride vorgestellt.
Nach Gerüchten soll der Wagen Revuelto heißen. Das spanische Wort bedeutet “durcheinander”, “aufgewühlt” oder “auf den Kopf gestellt”, bezeichnet aber auch das Rührei. Ob das ein guter Name ist, lassen wir dahingestellt. Es wäre eine der wenigen Lambo-Modellbezeichnungen, die nichts mit Stieren zu tun haben (neben Sesto Elemento, Countach und Sian). Doch Lamborghini hat sich diesen Namen nun mal für Europa schützen lassen, wie Carbuzz im Mai berichtete, und zwar unter anderem für den Bereich Elektrofahrzeuge.
Optisch könnte der Wagen Elemente der Designstudie Estoque aus dem Jahr 2008 aufgreifen. Dieser elegante Viertürer sollte eigentlich das Flaggschiff der Marke werden, doch dann entschied man sich anders und entwickelte den Urus. Das Rendering erinnert aber deutlicher an den Urus als an den eleganten Estoque.
Das Rendering zeigt aber durchaus eigenständige Lösungen. So wurde das dezente Dreieck in der Lichtsignatur des Urus wesentlich deutlicher herausgearbeitet. Diese Y-förmige Lichtsignatur verbindet das Rendering mit dem Lamborghini Sian, dem ersten Hybridfahrzeug der Marke.
Revuelto als Rendering Lamborghini Sian
Der erste Elektro-Lambo soll die Artemis-Plattform des VW-Konzerns nutzen, die für 2025 angekündigt ist. Zu den technischen Eigenschaften von Artemis ist bislang allerdings wenig bekannt, außer, dass es eine Art Brücke zwischen PPE und SSP sein soll.
Zu den Eigenschaften von Batterie und Antrieb des Elektro-Crossovers gibt es bislang noch nicht einmal Gerüchte. Aber man wird annehmen dürfen, das der Wagen schneller auf Tempo 100 sprinten wird als der Urus, der die Pflichtaufgabe in 3,6 Sekunden erledigt.
Damit das klappt, soll der erste Elektro-Lambo eine neue Carbon-Struktur erhalten, die das Gewicht trotz der schweren Batterie im Rahmen halten wird. Nicht zufällig will Lamborghini einen Gutteil seines Elektrifizierungs-Budgets von 1,5 Milliarden Euro in die Entwicklung von neuen Chassis investieren.
Carbonteile und ein sportlicher Elektroantrieb also: Das wird natürlich auch eine Kleinigkeit kosten. Gerüchten zufolge soll der Elektro-Crossover einen Einstiegspreis von über 300.000 Euro haben. Zum Vergleich: Den Urus gibt es ab rund 225.000 Euro.
Quelle: Motor1 Italien (Rendering)