Kalifornien macht Ernst und verbietet ab 2036 den Verkauf neuer Lkw mit Verbrennungsmotor. Das sieht die nun vom California Air Resources Board (CARB) verabschiedete Regelung „Advanced Clean Fleets“ vor.
„Die Advanced-Clean-Fleets-Regelung ist ein vernünftiger und innovativer Ansatz, um sicherzustellen, dass Kalifornier saubere Luft atmen“, sagt die CARB-Vorsitzende Liane Randolph. „Gleichzeitig bietet diese Regelung Herstellern, Lkw-Besitzern und Tankstellenbetreibern die Gewissheit, dass es einen Markt und die Nachfrage nach emissionsfreien Fahrzeugen geben wird, während sie gleichzeitig einen flexiblen Weg für den Übergang zu sauberer Luft bietet.“
Die neue Regelung sieht vor, dass etwa Paketdienste, die staatlich betriebene Post sowie Flotten von staatlichen und kommunalen Behörden ab kommenden Jahr auf emissionsfreie Fahrzeuge umstellen müssen. Allerdings können bis dahin eingeflottete Fahrzeuge bis zum Ende ihrer Nutzungsdauer betrieben werden. Aufgrund der Auswirkungen des Lkw-Verkehrs auf die Anwohner von stark befahrenen Straßen müssen Lkw für den Frachttransport über kurze und mittlere Entfernungen laut der neuen Regelung bereits bis 2035 emissionsfrei sein.
Die Ausnahmeregelung für Kalifornien könnte Auswirkungen über die Grenzen des Bundesstaates hinweg haben: Sechs weitere Bundesstaaten – nämlich New York, New Jersey, Oregon, Massachusetts, Washington und Vermont – die zusammen mit Kalifornien etwa 20 Prozent des landesweiten Absatzes von Schwerlastfahrzeugen ausmachen, haben sich bereits verpflichtet, den strengeren Standards Kaliforniens zu folgen. Sie konnten ihre Pläne aber nicht in die Tat umsetzen, bis die EPA Kalifornien besagte Ausnahmegenehmigung gewährt. Noch ist unklar, wann die genannten Bundesstaaten ähnliche Regelungen verabschieden werden.
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