Die britische Regierung kündigt im Rahmen eines großen Energiepakets zusätzliche Investitionen in Höhe von mehr als 380 Millionen Pfund in den Aufbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge an. Umgerechnet sind das rund 432 Millionen Euro.
Klar ist aber: Die Regierung startet jetzt auch die abschließende Konsultation zu einem sogenannten „ZEV mandate“. Die Konsultation wird bis zum 24. Mai 2023 laufen und soll den Übergang ebnen, um das geplante Verbrenner-Aus für Neuwagen im Königreich ab 2035 gesetzlich zu verankern. Der Vorschlag der britischen Regierung für das ZEV-Mandat sieht vor, Herstellern jährliche Verkaufsziele für Elektrofahrzeuge aufzuerlegen.
Konkret sollen ab 2024 mindestens 22 Prozent der im UK verkauften neuen Pkw lokal emissionsfrei sein müssen. Diese ZEV-Quote soll bis 2030 auf 80 Prozent und bis 2035 auf die angestrebten 100 Prozent steigen. Bei neuen Transportern sollen 2024 mindestens zehn Prozent der im Königreich verkauften Fahrzeuge emissionsfrei sein, 70 Prozent in 2030 und 100 Prozent in 2035.
Premierminister Rishi Sunak kommentiert das nun vorgestellte Energiepaket wie folgt: „Wenn die globale Energieversorgung unterbrochen und von Leuten wie Putin als Waffe eingesetzt wird, steigen die Haushaltsrechnungen in die Höhe und das Wirtschaftswachstum verlangsamt sich weltweit. Wir haben eingegriffen, um die Menschen vor den schlimmsten Auswirkungen zu schützen, indem wir etwa die Hälfte der typischen Energierechnung übernehmen. Aber wir setzen uns auch dafür ein, Großbritannien mit Energie zu versorgen und unsere Energiesicherheit langfristig mit erschwinglicher, sauberer Energie aus Großbritannien zu gewährleisten, damit wir die Energiepreise senken und unsere Wirtschaft wachsen lassen können.“
gov.uk, assets.publishing.service.gov.uk (ZEV mandate, PDF), assets.publishing.service.gov.uk (Energiepaket, PDF)