Kalifornien bekommt wohl grünes Licht für saubere Luft. Die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA gewährt laut einem Medienbericht dem US-Bundesstaat Ausnahmeregelungen, womit dieser auch strikte Umweltvorschriften für Lkw durchsetzen kann. Ziel ist es, dass bis zum Jahr 2045 jedes Nutzfahrzeug in Kalifornien elektrisch fährt.
Eine weitere Regelung sieht vor, dass Hersteller ab 2024 den Verkauf von schweren Stromern bis zum Jahr 2035 sukzessive hochfahren. Bei 2045 müssen dann alle verkauften Fahrzuge mit E-Antrieben ausgestattet sein. „Dies ist ein langsamerer Übergang als der, den der Staat für Pkw und Pickup-Trucks festgelegt hat, die bis 2035 auf den Verkauf von schadstofffreien Modellen umgestellt werden müssen, um dem Rückstand der Elektro-Lkw-Industrie Rechnung zu tragen“, schreibt die „Washington Post“.
Eine dritte Ausnahmegenehmigung verlängert die Garantiezeit für die Abgasreinigung von Lastkraftwagen, sodass Hersteller sicherstellen müssen, dass ihre Systeme funktionieren und die Schadstoffmenge, die diese Fahrzeuge während ihrer Lebensdauer in die Luft blasen, reduziert wird.
Die Ausnahmeregelung für Kalifornien könnte Auswirkungen über die Grenzen des Bundesstaates hinweg haben: Sechs weitere Bundesstaaten – nämlich New York, New Jersey, Oregon, Massachusetts, Washington und Vermont – die zusammen mit Kalifornien etwa 20 Prozent des landesweiten Absatzes von Schwerlastfahrzeugen ausmachen, haben sich bereits verpflichtet, den strengeren Standards Kaliforniens zu folgen. Sie können ihre Pläne aber nicht in die Tat umsetzen, bis die EPA Kalifornien besagte Ausnahmegenehmigung gewährt.
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