Audi

Dienstag Magazin: Abarth 500e – der Skorpion für die Elektrogemeinde. Audi „activsphere concept“. „What Car?“-Awards – Stromer auf dem Vormarsch, ID.Buzz „Car of the Year 2023“

Der Abarth für die Elektrogemeinde …

Abarth ist für Fiat das, was AMG für Mercedes-Benz, Polestar für Volvo (war) und M-Power für BMW. Wer das Besondere bevorzugte und etwas mehr „Bumms“ haben wollte und will, der griff zu den „Haustunern“. Ein Fiat 500 Abarth Verbrenner ist eine ganz andere Hausnummer als die Normalvariante. Das Auto macht Lärm wie ein Rennwagen, hat bis zu 180 PS und wiegt trotzdem unter 1.200 kg. Das reicht für eine Beschleunigung von 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Top-Speed: 225 km/h – wir merken uns mal die Zahl „225“. Das Fahrwerk ist Bretthart, dass die Bezeichnung „Schlaglochsuchgerät“ durchaus seine Berechtigung hat. Die Zukunft des 500ers ist allerdings „elektrisch“.

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Der Skorpion ist zurück: diesmal allerdings als Elektrovariante. Der Abarth 500e Scorpionissima.

Der Fiat 500e

Der Fiat 500e war schon zu seiner Einführung kein günstiges Elektroauto. Aber das knuffige Design und die kleinen Abmessungen führten zu einer echten Überraschung. Im Jahr 2022 reservierte sich der Fiat mit rund 29.600 den dritten Platz bei den Elektroauto-Zulassungen in Deutschland. Nach dem Tesla Model 3 und Y. Erst weit hinter dem Fiat kam der erste VW. Funfact: der elektrische 500er war damit erfolgreicher, als sein Verbrenner-Bruder. Da lag es nahe, dass auch die „Abarth“-Version elektrifiziert wird.

Mit einem Grundpreis von 42.000 Euro und einer nutzbaren Batterie von 37,3 kWh ist der Abarth 500e Scorpionissima nicht gerade günstig. Was bekommt man dafür, wenn die ersten Auslieferungen im September 2023 beginnen? Auch hier muss man schon einen Hang zum „Exklusiven“ haben, wenn man sich für den 500er mit „Doppel-Wumms“ entscheidet. 154 PS, 235 Nm Drehmoment, 0-100 km/h in 7 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 155 km/h elektronisch abgeregelt.

Und die Reichweite? Liegt bei realistischen 225 Kilometern laut EV-Database. Da ist sie wieder, die Zahl „225“. Und noch was verbindet den Abarth Elektro mit seinem Verbrennerbruder: der Motoren-Lärm, den manche beim Verbrenner sogar als an der Grenze zum „Asozialen“ bezeichnen. Denn der Abarth macht auf Knopfdruck tatsächlich Aussen wie Innen Fake-Motorgeräusche, wie im Youtube-Beitrag von AutoTrader zu hören ist.

Der „Motorenlärm“ kommt von einem riesigen Subwoofer unter dem Heck. Der verändert sich natürlich auch, je nach dem, wie viel „Gas“ man gibt. Da spielt der Fake-Soundgenerator sogar Rockmusik.

Der „scharfe“ 500er

Mit einem Leergewicht von 1.375 kg liegt die Elektroversion auch rund 200 kg über dem Gewicht des Verbrenners. Geladen wird übrigens mit 11 kW AC und 85 kW DC – genau so wie beim Normalmodell. In 25 Minuten lädt der Flitzer damit von 10 auf 80% auf.

e-engine meint: Der Erfolg des 500e führte logischerweise zum „getunten“ Abarth. Der Verbrauch ist kaum höher als bei der 34.990 Euro teuren „Normallimousine“. Die fährt auch 150 km/h, hat 118 PS bei einem Drehmoment von 220 Nm und braucht für den Spurt immerhin 9 Sekunden. Gegenüber dem Verbrenner-Abarth jedoch ist hier noch viel Raum für Verbesserung. Zumindest einen Vorteil hat der Elektro-Abarth: der Einkauf kommt einige Sekunden früher nach Hause …

Der neue Abarth 500e: das lauteste Elektroauto!

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Mal wieder eine Studie von Audi: der „activsphere concept“, ein eSUV das für autonomes Fahren vorbereitet wäre … wenns ihn irgendwann wirklich gäbe.

Audi activesphere concept …

Irgendwie nerven Konzeptfahrzeuge. Sie zeigen mögliche zukünftige Fahrzeuge, bleiben aber in der Regel bloße Science-Fiction. Häufig fahren die Dinger noch nicht mal richtig auf der Straße, bleiben also Ausstellungsstücke für den Showroom. Wir sind mit unserer Meinung über Concept-Cars nicht alleine. Gerade twitterte der ansonsten umgängliche Youtuber Kyle Conner den kurzen Satz: „I hate concept cars“.

I hate concept cars https://t.co/DMLdVNtbp3

— Kyle Conner (@itskyleconner) January 23, 2023

Audi zeigt uns am Donnerstag die nächste Fingerübung – den Audi activsphere concept. Die Marketing-Abteilung lieferte mal wieder auf neue linguistische Höhepunkte. Verklausuliert bekommen wir das nächste eSUV präsentiert. Zitat: „Der Audi activesphere concept bietet ultimative Freiheit und ist der perfekte Begleiter für ambitionierte Outdoor-Abenteuer. Freuen Sie sich auf Aktivitäten wie Wassersport, Ski, Golf und herausfordernde Bergstrecken ‒ und ein Fahrzeug, das Sie bei allem begleitet.“ Blöd nur, dass das Auto so nie kommen wird.

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War auch schon im Audi „Concept-Quartett“. Schnittig schaut er schon aus, der Konzept-Audi. Ideal für die Flaniermeile. Für kleine verwinkelte Landstraßen aber … Lassen wir das.

Genau so wie die vorherigen Sphere-Konzepte beispielsweise der „Skysphere concept“, wirds den vierten Konzeptstromer auch nie in Serie geben. Dafür erzählt uns die Marketing-Abteilung, dass „Allen gemeinsam nicht nur der elektrische Antrieb (sei), sondern auch die konsequente Auslegung auf die Möglichkeit, automatisiert zu fahren“. Nun gut. Nach den letzten Erfolgen der Ingolstädter in Punkto Digitalisierung im Fahrzeug ein mutiges Statement. Lassen wir uns überraschen … oder um es wie „Leons“ Antwort auf Kyles Statement auszudrücken: „No more concept cars either. If you show it, you must build it.“

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Bildschöner Elektrobulli. Das fanden auch die Juroren des „What Car?“-Awards 2023 und kürten den ID.Buzz zum Auto des Jahres 2023.

„What Car?“-Awards: VW ID.Buzz ist Auto des Jahres

Der VW ID.Buzz scheint den Nerv des Publikums und der Journalisten international getroffen zu haben. Jetzt ist der Van auch Auto des Jahres bei den „What Car?“-Awards geworden zusätzlich zum Titel des „Large Electric Car of the Year“.

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2022 war ein erfolgreiches „Award“-Jahr für den europäischen Newcomer Genesis GV60. Und 2023 gehts genau so weiter. Gerade räumte der GV60 den „What Car?“-Award als bestes eSUV ab.

Überhaupt wurden die Kategorien gerade „elektrisch“ erweitert. So gibt es nun den „Small Electric Car of the Year“, den der MG4 eingefahren hat. Der als bester „Executive Car of the Year“ ausgezeichnete Wagen war, kaum überraschend, das Tesla Model 3 RWD – hier spielte Preis-/Leistung eine große Rolle. Eine echte Überraschung gabs beim „Performance Car of the Year“. Zwar wurde das erwartungsgemäß ein Porsche, aber diesmal ein Stromer, nämlich der Taycan Cross Turismo 4S.

Als bestes Elektro-SUV ist der brandneue Genesis GV60 mit dem „What Car?“-Award 2023 ausgezeichnet worden. Das britische Fachmagazin würdigt den Fahrkomfort, das Infotainmentsystem, den luxuriösen Innenraum und das ruhige Fahrerlebnis des ersten Elektroautos der koreanischen Premium-Marke.

Fotos: Fiat, Auto Trader (Youtube Stills), Audi, VW, Genesis, What car?

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