Der elektrisch angetriebene Siebensitzer Volvo EX90 ist auch als Einsatzfahrzeug geplant, was die Chancen für eine Taxi- oder Mietwagen-Umrüstung verbessert.
Bei der Präsentation legte das Führungs- und Entwicklungspersonal der schwedischen Marke des chinesischen Geely-Konzerns großen Wert auf das große Arsenal an Ultraschall- und Radarsensoren, viele Kameras und das Lidar, die den großen Volvo zum bisher sichersten Modell machen sollen. Der Lidar-Sensor sitzt ähnlich wie bei Prototypen selbstfahrender Autos oberhalb der Frontkamera im Dach und erinnert ein wenig an ein stark geschrumpftes Dachschild eines Londontaxis.
Der Volvo EX90 rollt auf stattlichen 22-Zoll-Rädern. Sein Innenraum soll sieben vollwertige Sitze bieten. Die beiden in der dritten Reihe lassen sich im Boden versenken, womit eine ebene Ladefläche entsteht. Wie es mit der Flexibilität der zweiten Reihe bestellt ist, war bei der virtuellen Vorstellung ebenso wenig zu sehen wie Bilder von den Raumverhältnissen im Fond und in der dritten Reihe. Das Fahrzeug wird zunächst in den USA und dann auch in China produziert.
Holger Schmidt, Taxi-Ansprechpartner von Volvo, sagte auf der Europäischen Taximesse auf Anfrage von taxi heute, der Volvo EX90 sei auch als Einsatzfahrzeug geplant. Daher rechne er sich gute Chancen aus, dass auf dieser Plattform auch eine Umrüstung zum Taxi oder Mietwagen möglich sei. Der Wagen werde zwar nicht ganz billig, aber der Vorgänger XC90 werde auch als Taxi oder Mietwagen verkauft, obwohl bei ihm der Rabatt nicht so hoch wie bei anderen Volvo-Modellen sei und das Taxi- oder Mietwagen-Paket nicht kostenlos mitgeliefert werde. Holger Schmidt ist bei Volvo auch Ansprechpartner für Blaulicht-Fahrzeuge und selbst aktiver Feuerwehrmann.