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Elektroautos für Europa: China übt Druck aus

elektroautos für europa: china übt druck aus

China hat angeblich eine erste Ansage an die eigene Automobilbranche gemacht und eine „Richtlinie“ ins Leben gerufen, in der man empfiehlt, dass die Marken den Aufbau von Werken in Europa überdenken. Bisher ist das noch kein Gesetz, aber in einer Diktatur folgt man so einer Bitte, wenn man nicht die Gunst verlieren möchte.

Grund ist der Handelsstreit mit der EU, die Strafzölle auf Elektroautos aus China anpeilen und damit chinesische Hersteller motivieren wollen, dass sie ihre Werke in Europa selbst aufbauen. Changan gehört dazu, hier hat man nur weniger Tage nach der angekündigten Deutschland-Offensive einen Auftritt in Europa abgesagt.

EU und China sind im Gespräch

Laut Reuters befinden sich die EU und China wieder im Gespräch, das könnte also auch ein Druckmittel von China sein. Wobei die Ansage der Regierung vermutlich nicht allen Marken gefällt, denn Geely, Nio und Co. haben ihren Fokus auf Europa gelegt, da man bei uns mit Elektroautos eine deutlich bessere Gewinnmarge hat.

Und auch bei BYD, dem größten Autohersteller aus China, dürfte der Streit für wenig Freude sorgen, diese Woche hat man immerhin erst bekräftigt, dass man 2025 spürbar wachsen und über 50.000 Elektroautos verkaufen möchte. Für die Hersteller ist Europa mittlerweile wichtig, daher ist es vermutlich nur eine Richtlinie.

Mal schauen, wie sich dieser Streit nächstes Jahr entwickelt und ob die Gespräche etwas bringen, denn eine weitere Eskalation sorgt nur für Verlierer und vermutlich kaum für Gewinner. Für Deutschland ist diese Entwicklung besonders wichtig, denn die deutsche Automobilbranche ist in gewisser Hinsicht von China abhängig.

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