Der VW Passat (kleines Foto) wird über das Dorotheum in Traun versteigert.
Die Beamten trauten ihren Augen kaum, als sie am Sonntag, 11. August, in Ansfelden bei Linz Lasermessungen durchführten. Ein VW Kombi bretterte mit sagenhaften 198 km/h durch die 100er-Zone auf der Westautobahn. Die Beamten winkten den Wagen heran, beim Rastplatz Ansfelden Süd wurde eine Lenker- und Fahrzeugkontrolle durchgeführt.
Der erst 17-Jährige musste seinen Schein abgeben. Und: Nach telefonischer Rücksprache mit der Bezirkshauptmannschaft wurde die vorläufige Beschlagnahmung des Pkw angeordnet. Der Wagen wurde abgeholt und zu einem Abschleppdienst in Ansfelden gestellt.
Wie der “Standard” berichtete, liegt das Startgebot nur bei 400 Euro. Der VW Passat (Erstzulassung im Juni 2002, 116 PS) sei am Montag beim Dorotheum eingetroffen. Experten begutachten den Wagen jetzt.
Seit 1. März ist die 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft. Für Autofahrer gilt seither: Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 80 km/h im Ortsgebiet und 90 km/h außerorts, kann das Auto beschlagnahmt und in weiterer Folge auch versteigert werden. Seither wurde die Forderung laut: Auch ausländische Raser sollen zahlen, wenn sie im Bundesland geblitzt werden.