Neuer Basis-Macan als Hecktriebler
Neuer Basis-Macan mit 100-kWh-Akku
Denn weil er 110 Kilo weniger wiegt als die Allradler und weniger Energie braucht, reicht ihm er 100 kWh-Akku nun für bis zu 641 Normkilometer. Auf der Langstrecke, das haben sie in Le Mans gelernt oder auf der Nordschleife, mag das wichtiger werden als ein paar Zehntel kürzere Rundenzeiten.Zumal der Basis-Macan deshalb ja kein Bummler ist. Denn auch wenn er der Dauerläufer in der Familie sein will und deshalb auf einen langen Atem trainiert ist, geht ihm auch beim Sprint so schnell nicht die Puste aus: Im Alltag 340 und im Overboost 360 PS und bis zu 563 Nm – das reicht für einen Sprintwert von 5,7 Sekunden und ein Spitzentempo von 220 km/h. Da wird es auf der linken Spur der Electric Avenue schon vergleichsweise dünn. Auch beim Blick auf die Traktion kann man auf den zweiten Motor schon mal verzichten. Denn die Elektronik ist so versiert, dass einem der Allradantrieb selten fehlt und man die Raserei auch bei geringen Reibwerten pflegen kann. Nicht umsonst fahren auch die Macan mit Doppelherz schließlich zwecks Effizienz die meiste Zeit nur mit halbem Motoreinsatz. Erst bei Eis und Schnee könnte sich das als Problem erweisen. Aber als keines, das nicht mit den passenden Reifen zu lösen wäre.
Macan 4S mit zwei Motoren
Außerdem kommt das Basismodell ja nicht alleine. Mit ihm startet zu Preisen ab 90.700 Euro auch der Macan 4S. Mit zwei Motoren und 448 bzw. 516 PS schließt der nicht nur die Lücke schließt zwischen dem Macan 4 (84.100 Euro, 408 PS) und dem Macan Turbo (114.600 Euro, 639 PS), sondern bringt noch eine kleine Finesse mit, die den Macan fit macht für eine weitere Disziplin unter den Läufern.Denn wer den Vizechef der Familie für rund 1200 Euro noch mit dem Offroad Design Paket bestückt, der kann den Geländewagen dank Rammschutzleisten an der Flanke und rustikalen Schürzen sowie einer Luftfederung mit dann 195 mm Freiraum im Offroad- und 225 mm im Sondergeländemodus auch halbwegs bestimmungsgerecht einsetzen und zumindest zum Trailrunning schicken.Zwar stöhnen sie in Stuttgart immer wieder über die Zahl der Varianten, über die Komplexität in der Produktion und den Zusatzaufwand bei der Zertifizierung. Doch Porsche wäre nicht Porsche, wenn sie nicht auch für den Macan noch ein paar Pfeile im Köcher hätten. Ein Turbo S zum Beispiel oder ein GTS sind sicher längst in Planung.Und falls es nicht so recht klappen sollte mit dem Hochlauf der E-Mobilität, böte der Blick zum bayerischen Schwestermodell Audi Q6 sogar noch eine weitere Option, die sie in Zuffenhausen aber eigentlich nicht ziehen wollen. Dort gibt es den Geländewagen auch mit einem von 100 auf 83 kWh abgespeckten Akku, mit dem der Preis auf deutlich unter 80.000 Euro fallen könnte.