Bild: Hyundai
Der E-Auto-Markt sei im aktuellen Jahr um ein Drittel eingebrochen. Darunter leide man als eine der führenden Elektroauto-Marken überproportional mehr als viele andere Hersteller. Hyundai habe 2023 einen Vollstromer-Anteil von 30 Prozent gehabt, während der Gesamtmarkt auf gerade einmal 18 Prozent kam. Jetzt liege der Gesamtmarkt nur noch bei 13 Prozent und die Südkoreaner bei einem E‐Anteil von einem Fünftel.
Wo Hyundai am Ende landen werde, hänge auch ein Stück weit von der Dynamik des Markts und sich vielleicht ändernden Rahmenbedingungen ab. Für den Unterschied zum Vorjahr gebe es jedoch noch einen weiteren Grund: Man sei 2024 mit einem „enorm hohen“ Bestand an Eigenzulassungen gestartet, den man nun Stück für Stück abbaue – das gehe teilweise zulasten der aktuellen Neuwagenverkäufe.
Es gehe dabei nicht um Rabatte, sondern auch um Rahmenbedingungen. „Der Staat kann sich nicht einfach zurücklehnen, sondern sollte die Hersteller mehr unterstützen“, meinte der Hyundai-Manager. Die vom Bundeskabinett beschlossene Anhebung der Preisgrenze für die Dienstwagenbesteuerung und die erhöhte Abschreibung könnten nur ein erster Schritt sein. „Wir brauchen hier deutlichere staatliche Anreize, wie auch auf dem Autogipfel am vergangenen Montag mit Herrn Habeck diskutiert.“ Ferner sei beispielsweise auch eine bessere Ladeinfrastruktur nötig.
Insgesamt sei man in Deutschland im europäischen Vergleich „im Moment sehr schwach unterwegs“, findet Mechau. Was Hyundai angeht, glaube das Management aber, dass man die CO2-Ziele der Branchen schaffen wird.