Mit den sinkenden Temperaturen rückt auch die Winterreifensaison immer näher. Es wird wieder Zeit, die Sommerreifen durch ihre Kältespezialisten zu ersetzen. Neu in diesem Jahr: Seit dem 1. Oktober gelten bei Winterreifen strengere Regeln hinsichtlich der Kennzeichnung.
Ab dem 1. Oktober müssen neue Regeln für Reifen, die bei winterlichen Straßenverhältnissen vorgeschrieben sind, beachtet werden.
„Zulässig sind jetzt nur noch Reifenmodelle, die das sogenannte Alpine-Symbol tragen”, erklärt der Reifenexperte Sebastian Bulligan von ATU. „Erkennbar ist dieses an dem dreizackigen Berg mit Schneeflocke.”
Winterreifenpflicht bei bestimmten Straßenverhältnissen
In Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet, dass Fahrzeuge bei winterlichen Straßenverhältnissen wie etwa Schnee, Matsch oder Eis nur mit entsprechender Bereifung am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Sommerreifen sind dann keinesfalls mehr erlaubt. Zum richtigen Zeitpunkt für den Wechsel klärt ATU Experte Sebastian Bulligan auf:
„Orientierung liefert die Faustregel von O bis O – von Oktober bis Ostern“.
Tipps zur richtigen Reifenwahl
„Wichtige Kriterien beim Winterreifenkauf sind beispielsweise kurze Bremswege auf Schnee und Eis, Spritverbrauch und Verschleiß“, weiß Bulligan.
So einfach checkt man die Profiltiefe
Ganzjahresreifen als Alternative?
Wer wenig fährt und sich nicht in schneereichen Gebieten wie dem Alpenvorland aufhält, für den können unter Umständen auch Ganzjahres- oder Allwetterreifen eine echte Alternative darstellen. Denn anders als Sommerreifen dürfen diese auch bei Schnee und Matsch gefahren werden und sind daher auch mit dem Alpin-Symbol wie bei Winterreifen gekennzeichnet. Durch die Nutzung über das ganze Jahr hinweg entsteht jedoch ein höherer Abrieb und die Ganzjahresreifen verschleißen schneller.
Auch die richtige Lagerung ist entscheidend
Damit die Reifen nach dem Wechsel auch in der nächsten Saison wieder einsatzbereit sind, müssen sie korrekt gelagert werden.
„Vor der Einlagerung empfiehlt es sich, verschlissene oder beschädigte Reifen fachgerecht zu entsorgen und weiter nutzbare Reifen zu säubern, zu trocknen und nach Position am Fahrzeug zu kennzeichnen“, klärt der Experte auf. Weiter fügt er hinzu: „Ebenso sollten Sie den Luftdruck vor dem Einlagern um 0,5 bar gegenüber der Herstellerangabe erhöhen, da die Reifen während der Lagerungszeit Luft verlieren.“
Werden die Gummis zu Hause gelagert, eignet sich ein kühler, dunkler und vor allem trockener Ort. Empfehlenswert ist es auf jeden Fall, die Wettervorhersage genau im Blick zu behalten und rechtzeitig einen Termin zum Reifenwechsel zu vereinbaren.