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Nur noch Winterreifen mit dem Alpine-Symbol erlaubt

Mit den sinkenden Temperaturen rückt auch die Winterreifensaison immer näher. Es wird wieder Zeit, die Sommerreifen durch ihre Kältespezialisten zu ersetzen. Neu in diesem Jahr: Seit dem 1. Oktober gelten bei Winterreifen strengere Regeln hinsichtlich der Kennzeichnung.

nur noch winterreifen mit dem alpine-symbol erlaubt

Ab dem 1. Oktober müssen neue Regeln für Reifen, die bei winterlichen Straßenverhältnissen vorgeschrieben sind, beachtet werden.

„Zulässig sind jetzt nur noch Reifenmodelle, die das sogenannte Alpine-Symbol tragen”, erklärt der Reifenexperte Sebastian Bulligan von ATU. „Erkennbar ist dieses an dem dreizackigen Berg mit Schneeflocke.”

Künftig sind bis 2017 hergestellte Reifen ohne Alpine-Symbol nicht mehr zugelassen. Wer jetzt noch bei winterlichen Straßenverhältnissen Modelle mit lediglich “M+S”-Kennzeichnung montiert hat, muss mit einem Bußgeld von mindestens 60 Euro rechnen – genau so viel wie bei einer Fahrt mit Sommerreifen.

Winterreifenpflicht bei bestimmten Straßenverhältnissen

In Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet, dass Fahrzeuge bei winterlichen Straßenverhältnissen wie etwa Schnee, Matsch oder Eis nur mit entsprechender Bereifung am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Sommerreifen sind dann keinesfalls mehr erlaubt. Zum richtigen Zeitpunkt für den Wechsel klärt ATU Experte Sebastian Bulligan auf:

„Orientierung liefert die Faustregel von O bis O – von Oktober bis Ostern“.

Tipps zur richtigen Reifenwahl

Eine große Auswahl an verschiedenen Winterreifen macht die Kaufentscheidung oft nicht einfacher. Orientierung können sich Fahrzeugbesitzer beispielsweise in Fachzeitschriften oder Automobilclubs holen, die regelmäßig Reifentests durchführen. Die beste Option bleibe aber laut Bulligan das Gespräch mit einem Experten, um die passenden Reifen für den jeweiligen Bedarf auszuwählen.

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„Wichtige Kriterien beim Winterreifenkauf sind beispielsweise kurze Bremswege auf Schnee und Eis, Spritverbrauch und Verschleiß“, weiß Bulligan.

So einfach checkt man die Profiltiefe

Bevor bereits vorhandene Winterreifen aufs Auto kommen, sollte man diese unter die Lupe nehmen. Genau wie bei Sommerreifen beträgt die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe bei Winterreifen 1,6 Millimeter. Aus Sicherheitsgründen sollten diese jedoch mindestens vierMillimeter Profiltiefe aufweisen. Ob das Profil noch ausreicht, lässt sich mithilfe einer 1-Euro-Münze überprüfen. Verschwindet der Goldrand der Münze vollständig im Reifenprofil, kann ohne Bedenken weitergefahren werden. Achtung: Stellen die Polizeibeamten in einer Kontrolle abgefahrene Reifen fest, werden ebenfalls 60 Euro Bußgeld und ein Punkt fällig.

Ganzjahresreifen als Alternative?

Wer wenig fährt und sich nicht in schneereichen Gebieten wie dem Alpenvorland aufhält, für den können unter Umständen auch Ganzjahres- oder Allwetterreifen eine echte Alternative darstellen. Denn anders als Sommerreifen dürfen diese auch bei Schnee und Matsch gefahren werden und sind daher auch mit dem Alpin-Symbol wie bei Winterreifen gekennzeichnet. Durch die Nutzung über das ganze Jahr hinweg entsteht jedoch ein höherer Abrieb und die Ganzjahresreifen verschleißen schneller.

Auch die richtige Lagerung ist entscheidend

Damit die Reifen nach dem Wechsel auch in der nächsten Saison wieder einsatzbereit sind, müssen sie korrekt gelagert werden.

„Vor der Einlagerung empfiehlt es sich, verschlissene oder beschädigte Reifen fachgerecht zu entsorgen und weiter nutzbare Reifen zu säubern, zu trocknen und nach Position am Fahrzeug zu kennzeichnen“, klärt der Experte auf. Weiter fügt er hinzu: „Ebenso sollten Sie den Luftdruck vor dem Einlagern um 0,5 bar gegenüber der Herstellerangabe erhöhen, da die Reifen während der Lagerungszeit Luft verlieren.“

Werden die Gummis zu Hause gelagert, eignet sich ein kühler, dunkler und vor allem trockener Ort. Empfehlenswert ist es auf jeden Fall, die Wettervorhersage genau im Blick zu behalten und rechtzeitig einen Termin zum Reifenwechsel zu vereinbaren.

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