- BMW stoppt Bestellungen und Angebot des Mittelklasse-SUV iX3
- BMW stellt trotz Nachfrage den iX3 ein – das ist der Grund
- BMW iX3: Nachfolger wird nicht mehr in China gebaut
BMW iX3
Elektroauto verkauft sich zu gut, BMW stellt die Produktion ein: Das steckt dahinter
BMW nimmt das Elektroauto iX3 aus dem Angebot, obwohl die Bestellbücher voll sind. Warum vollziehen die Münchner diesen Schritt? Der Hersteller klärt auf.
Weltweit konnte BMW im ersten Halbjahr 2024 sogar mehr Stromer (179.554 Einheiten) verkaufen, als die Dauerrivalen Mercedes-Benz (93.400) und Audi (76.657) zusammen. Eines dieser absatzträchtigen Modelle ist das Mittelklasse-SUV BMW iX3.
BMW stoppt Bestellungen und Angebot des Mittelklasse-SUV iX3
Doch die Uhr der vollelektrischen Baureihe läuft in einigen Monaten ab, zumindest was den Produktionszyklus betrifft: Das Modell wird nur noch bis etwa Frühjahr 2025 gefertigt, ist aber schon jetzt nicht mehr im Konfigurator des Herstellers verfügbar.
Der BMW iX3 wird in China produziert und von dort aus in die Weltmärkte exportiert – so auch nach Deutschland
BMW stellt trotz Nachfrage den iX3 ein – das ist der Grund
Dabei soll Ende 2025 ein Nachfolger des BMW iX3 auf den Markt kommen, mit leistungsfähigeren Batterien, effizienteren Antriebe und einer wohl umfangreich überarbeiteten Optik. Als der älteste Stromer im Sortiment gilt das Modell diesbezüglich als überholt – und verkauft sich verglichen mit den jüngeren Markenbrüdern weniger gut (3100 Stück in Deutschland von Januar bis August 2024). Der Rückzug des iX3 kündigt also gleichzeitig den Beginn einer neuen Ära an.
BMW iX3: Nachfolger wird nicht mehr in China gebaut
Was bei dem Ende des BMW iX3 noch eine Rolle spielt, ist die Verlagerung des Produktionsstandorts: Bis dato entsteht die elektrische Baureihe bei BMW Brilliance im chinesischen Shenyang, von dort aus wird der Crossover in die Weltmärkte exportiert – so auch in den Heimatmarkt. Beim Import nach Deutschland würden dann Strafzölle anfallen. Der künftige Nachfolger wird in Europa montiert, im ungarischen BMW-Werk Debrecen.
SUV unter Strom: Beim elektrischen BMW iX3 machen nur Details den optischen Unterschied zum konventionellen Schwestermodell X3 aus. Foto: Fabian Kirchbauer/BMW AG/dpa-tmn
Der BMW iX3 kam 2020 auf den Markt und bot eine Kombination aus bewährtem SUV-Komfort und zukunftsweisender Elektrotechnik. Zudem basiert der aktuelle iX3 auf der Misch-Plattform CLAR, die einst mit Fokus auf Verbrennerantrieb konzipiert wurde. Mit einer Reichweite von rund 460 Kilometern und einer Leistung von 286 PS gehörte der iX3 vor Jahren zu den Vorreitern im Segment der Elektro-SUV. (PF)