- Vorbereitung und Recherche sind essenziell
- “Vermieter boten mir spontan Strom an”
- Rabatte für Elektroautos
- “Norwegen macht es vor”
Fjorde, unberührte Natur, Berge, die durchaus die Höhe alpiner Gipfeln erreichen: Norwegen zählt zu den europäischen Ländern mit der geringsten Bevölkerungsdichte. Dazu kommen im Winter Temperaturen im zweistelligen Minus-Bereich. Ein Eldorado für E-Auto-Fahrer? Die Ingolstädterin Silvia G. probierte es mit ihrem Peugeot e-208 aus. Ihr Ziel: Die Lofoten, rund 300 Kilometer nördlich des Polarkreises. “Ich habe mir 10 Tage Zeit genommen, um bis zum Polarkreis zu kommen”, erzählt G.
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Vorbereitung und Recherche sind essenziell
“So eine weite Fahrt mit dem Elektroauto anzutreten, erfordert allerdings eine gute Vorbereitung”, empfiehlt G. E-Auto-Fahrern, die es ihr vielleicht nachtun wollen. “Die Herausforderung war die vorerst unbekannte Ladestruktur und unterschiedliche Preisstrukturen in den drei Ländern Schweden, Norwegen und Dänemark”. Die Situationen gilt es zu recherchieren, damit man nicht böse Überraschungen erlebt. Und sie hat eine Botschaft: “Bevor man mit der Planung beginnt, ist es ganz wichtig, Mut zu fassen, so eine Reise überhaupt anzutreten.” An einen einzigen Wermutstropfen erinnert sich G. aber: “Eine Ladeapp war nur im schwedischen App-Store vorhanden, daher konnte ich sie nicht installieren.”
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“Vermieter boten mir spontan Strom an”
Rabatte für Elektroautos
Nicht nur die zu dem Zeitpunkt der Reise sehr günstigen Ladespreise in Norwegen und die immer funktionierenden Ladeapps faszinierten Silvia G., wie sie erzählt: “An den Ladestationen war ich immer in einem Mobilfunknetz, die Backup-Ladekarten kamen nie zum Einsatz.” Sie freute sich auch über Rabatte, die E-Auto-Fahrern zugutekommen. “Bei vielen Fähren bekommt man als Fahrer eines Stromers rund 50 Prozent Rabatt.” Auch das macht eine Reise durch Skandinavien mit dem Elektroauto kostengünstiger. “Dazu kamen viele nette Gespräche mit anderen E-Fahrern an den Ladestationen.
“Norwegen macht es vor”
Nach den Erfahrungen in Skandinavien ist G. ein Stück weit enttäuscht von Deutschland: “Während hierzulande viel diskutiert und bürokratisiert wird, macht es Norwegen vor.” Im Vergleich zu einer Reise mit einem Verbrenner hat sich die Peugeot-Fahrerin in keiner Weise eingeschränkt gefühlt. “Selbst am Nordkap wäre das Laden kein Problem gewesen, aus Zeitgründen bin ich aber nicht so weit hochgefahren.” Seit ihrer Tour lässt sie die gängigen Vorurteile, mit dem E-Auto nicht in den Urlaub fahren zu können, nicht mehr gelten: “Dass Stromer nicht langstreckentauglich sind, stimmt definitiv nicht.”
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