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Wertvolle Schenkung: Austro Daimler-Rarität in Wiener Neustadt

wertvolle schenkung: austro daimler-rarität in wiener neustadt

Bürgermeister Klaus Schneeberger, Hans Markowitsch und Museums-Leiterin Julia Schlager

Wiener Neustadt gilt nicht nur als Wiege der Luftfahrt, auch am Automobilsektor hat die Stadt einen hohen geschichtlichen Stellenwert. Die Österreichische Daimler Motoren- und Automobil-Fabrik stellte zwischen 1900 und 1934 neben Verbrennungsmotoren und Kraftfahrzeugen auch leichte Schienenfahrzeuge her.

Ferdinand Porsche war um 1921 Entwicklungs- und Produktionsleiter bei Austro-Daimler in Wiener Neustadt.

Über ein historisch wertvolles Überbleibsel aus dieser Zeit der Motorenindustrie kann sich aktuell die Stadt Wiener Neustadt freuen. Das Museum St. Peter an der Sperr sowie das Stadtarchiv haben eine wertvolle Schenkung erhalten. Hans Markowitsch übergab dem Museum den Motor eines Motorrades aus dem Jahr 1927, den sein Vater, Franz Markowitsch, in Wiener Neustadt gebaut hatte. Er arbeitete in dieser Zeit bei Austro Daimler. 

Motor wird ausgestellt

Das Stadtarchiv erhielt Dokumente, die das Leben von Franz Markowitschs in Wiener Neustadt genau dokumentieren. “Die Geschichte unserer Stadt ist ein wichtiges Gut, das in unserem Museum St. Peter an der Sperr und Stadtarchiv hoch gehalten wird. Hans Markowitsch übergibt hier einen Teil des Lebens seines Vaters und obwohl er, wie er in einem gemeinsamen Gespräch erzählt hat, nie hier gelebt hat, scheint die Verbundenheit zur Stadt Wiener Neustadt trotz allem sehr groß“, sagt Bürgermeister Klaus Schneeberger.

Franz Markowitsch begann 1924 bei Austro Daimler zu arbeiten. Nach dem Umzug des Austro Daimler-Auslieferungslagers von Passau nach Berlin und Einrichtung der Austro Daimler-Vertretung in Hamburg wurde er als Werkstattleiter und Werkstattmeister eingestellt. Danach wechselte er in die Firmenleitung. Nach dem Ende von Austro Daimler betrieb er seine eigen Werkstätte.

Zylinderkopf als Meisterstück 

Im Zuge von Franz Markowitschs Meisterprüfung für das Maschinenbau-Handwerk baute er ein Motorrad, mit einem höheren Motor-Hubraum, wozu ein Zylinderkopf notwendig war. Dieser Zylinderkopf war schlussendlich das Meisterstück für die Meisterprüfung.

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