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Vorstellung Kia Sorento Facelift: Größere Bildschirme, mehr Drama im Außendesign

Kia renoviert sein größtes SUV mit Verbrennungsmotor. Davon profitiert vor allen der Bereich Infotainment. Im Antriebsbereich bleiben die Neuerungen aus.

vorstellung kia sorento facelift: größere bildschirme, mehr drama im außendesign

(Bild: Kia)

Kia hat einen überarbeiteten Sorento präsentiert. Nachdem diese Version des großen SUV auf dem Heimatmarkt Südkorea bereits im Juli vorgestellt wurde, wird er auf dem deutschen Markt im Frühjahr 2024 eingeführt. Der Sorento ist seit August 2020 bei uns in seiner vierten Generation erhältlich. Die Neuerungen betreffen vornehmlich Optik, Infotainment und Instrumente.

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Was man von der neuen Optik des Sorento hält, die in unvergleichlicher Pressemappenprosa als “futuristisch kühn” bezeichnet wird, bleibt jedem selbst überlassen. Man tritt den Sorento-Fahrern aber sicherlich nicht zu nahe, wenn man ihnen unterstellt, den großen Kia-SUV nicht in erster Linie wegen seines Außendesigns gewählt zu haben. Viel wichtiger dürften bei ihm innere Werte und Preis-Leistungs-Verhältnis sein. Leider hat Kia an der Antriebspalette des Sorento nichts verändert. Das heißt, der Plug-in-Hybrid lässt sich weiterhin im Winter nur dann rein elektrisch bewegen, wenn man die Klimatisierung abschaltet. Das ist und bleibt also ein skurriler und gewichtiger Nachteil des Kia-SUV. Weiterhin angeboten werden ein 2,2-Liter-Diesel und ein Vollhybrid.

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Der Kia Sorento ist nach der Überarbeitung in der Front vielleicht markanter geworden. Viele werden das nicht unbedingt für nötig erachtet haben (Bild: alle Kia, es sei denn anders angegeben)

Größere Bildschirme

Im Interieur gibt es größere Bildschirme. Ein großer gewölbter Monitor zieht sich jetzt von der A-Säule bis zur Mitte, ähnlich dem Curved Display der aktuellen BMW-Generationen. Es integriert das wie bisher als Bildschirm ausgeführte Kombiinstrument und einen von 10,25 auf 12,3 Zoll gewachsenen zentralen Touchscreen optisch in ein einziges Bildschirmband. Eine neue Bedienfläche unterhalb des Touchscreens mit zwei Drehreglern und mehreren Sensortasten soll aber weiterhin intuitive Bedienung für wichtige Klima- und Infotainmentfunktionen gewährleisten. Das Paneel ist dafür doppelt belegt und lässt sich per Tastendruck zwischen Klima- und Infotainmentbedienung umschalten.

Neue Sitzfunktionen

Ob das in der Praxis tatsächlich so intuitiv ist, muss sich zeigen. Grundsätzlich verdient Kia aber Lob, nicht komplett auf physische Schalter und Regler zu verzichten. War der Sitzkomfort im SUV von Kia bisher schon bemerkenswert inklusive Klimatisierung, Memory etc., kommen jetzt Sitze mit einer sogenannten “Premium-Relaxation”-Funktion dazu, die sich in eine bequeme Liegefunktion fahren lassen. Neu im Programm ist auch ein “Ergo Motion”-Fahrersitz mit einer Massagefunktion über sieben Luftzellen und einer pneumatischen Anpassung von Lendenwirbelstütze und Sitzseitenwangen. Das beheizbare Lederlenkrad ist beim überarbeiteten Sorento jetzt elektrisch in Höhe und Tiefe verstellbar.

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Nachhaltige Tapete

Neu ist auch eine Innenraumvariante mit einem als besonders nachhaltig beworbenen Kunstledersitzbezug und Kunststoff aus recyceltem PET. Leder und Nappaleder bleibt alternativ weiterhin im Programm. Die weiteren Neuerungen betreffen Infotainment und Konnektivität. Über eine Fingerabdruck-Erkennung lässt sich erstmals das Fahrzeug starten und gleichzeitig das individuelle Profil des Fahrers aufrufen. Wir sind gespannt, wie sicher das im Alltag funktioniert. Zum Aktivieren des Valet-Modus reicht jetzt ein Fingertipp. Bislang musste dafür relativ umständlich ein PIN-Code eingegeben werden.

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Auch der neue Kia Sorento kann sich dem vermeintlichen Diktat der Moderne nicht widersetzen. Das heißt mehr Bildschirm, weniger Tasten. Das Tastenpaneel unterhalb des Zentralbildschirms ist umschaltbar in Klima- und Infotainmentbedienung. (Bild: Kia )

Erweiterte Konnektivität

Erstmals verfügt der Sorento jetzt über einen sogenannten “digitalen Autoschlüssel”, das heißt, wer ein kompatibles Smartphone besitzt, kann den SUV jetzt darüber auf- und abschließen. Praktisch ist ein digitaler Innenspiegel, der als Display für die Bilder der Heckkamera dient, wenn der Blick nach hinten durch Passagiere oder Ladegut verdeckt ist. Ein Ausstattungsmerkmal, das mein Kollege Martin im BMW i7 kürzlich schmerzlich vermisste. Das Head-up-Display ist auf 10 Zoll gewachsen (bisher 8,5 Zoll). Karten- und Software-Aktualisierungen des Infotainments sind “over the air” möglich. Was der geliftete Sorento kostet, verrät Kia noch nicht. Bislang starten die Grundpreise für das große SUV bei knapp 51.000 Euro als Diesel mit Frontantrieb. Den Plug-in-Hybrid gibt es inklusive einer recht ab ca. 56.000 Euro.

(chlo)

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