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Volvo bekräftigt Nachhaltigkeitsengagement: Erweiterte Ziele und mehr biologische Vielfalt

volvo bekräftigt nachhaltigkeitsengagement: erweiterte ziele und mehr biologische vielfalt

Bild: Volvo

Volvo Cars erweitert seine Nachhaltigkeitsstrategie. Der schwedische Premium-Autobauer hat sich jetzt neue, ehrgeizigere Ziele für die kommenden Jahre und Jahrzehnte gesetzt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der biologischen Vielfalt. Bereits 2025 wolle man alle Verbindlichkeiten „grün“ finanzieren – durch sein „Green Financing Framework“ beziehungsweise andere nachhaltige Formate.

„Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels sind nicht verhandelbar. Die vollelektrische Umstellung ist ein wichtiger Schritt auf unserer Reise“, sagt Jim Rowan, CEO und Präsident von Volvo Cars. „Während wir die Emissionen in unserer gesamten Wertschöpfungskette weiter reduzieren, haben wir die Verantwortung, mehr zu tun und auch unseren Fußabdruck in Bezug auf die biologische Vielfalt anzugehen und das Leben der Menschen zu verbessern. Unsere aktualisierte Strategie hilft dabei, genau das zu tun.“

Die neuen Nachhaltigkeitsziele von Volvo für 2030:

  1. Reduzierung der CO2-Emissionen pro Fahrzeug um 75 Prozent (im Vergleich zu 2018).
  2. Reduzierung des unternehmenseigenen Energieverbrauchs pro Fahrzeug um 40 Prozent (im Vergleich zu 2018).
  3. Recycling-Anteil von durchschnittlich 30 Prozent in der Volvo-Flotte – neue Fahrzeugmodelle mit mindestens 35 Prozent Recycling-Anteil.
  4. Reduzierung des eigenen Wasserverbrauchs um durchschnittlich 50 Prozent pro Fahrzeug (im Vergleich zu 2018).
  5. Mindestens 99 Prozent aller Abfälle werden wiederverwendet oder recycelt.

Seit der Veröffentlichung der Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2019 habe man zahlreiche Fortschritte bei der Erreichung seiner Klimaschutzziele gemacht, erklärt Volvo Cars. 69 Prozent des operativen Geschäfts (2019: 55 %) werden demnach inzwischen mit klimaneutraler Energie betrieben, in allen Produktionsstätten weltweit kommt klimaneutraler Strom zum Einsatz (2019: 80 %). Darüber hinaus hat Volvo Cars seine CO2-Emissionen pro Fahrzeug seit 2018 um 19 Prozent gesenkt.

Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2040

Bis 2040 wollen die Schweden nun ihre Treibhausgasemissionen auf null reduzieren. Auf dem Weg in die ebenfalls für 2040 angestrebte Klimaneutralität geht Volvo Cars mit diesem Ziel noch einen Schritt weiter: Das Unternehmen will seine tatsächlichen Emissionen reduzieren und sogenannte negative Emissionen nur zur Minderung unvermeidbarer Emissionen nutzen. „Volvo Cars ermutigt seine Lieferanten, ähnlich ehrgeizige Ziele zu verfolgen“, heißt es in einer Mitteilung.

Untermauert wird dieses Vorhaben von grünem Fremdkapital: Da Finanzen eine entscheidende Rolle bei der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung spielten, will das Unternehmen bis 2025 eine vollständig grüne Verschuldung beziehungsweise eine an Nachhaltigkeitskriterien gebundene Finanzierung von Vermögenswerten erreichen.

Bis zum Jahr 2030 will Volvo Cars zudem zum reinen Elektroautohersteller werden – und die CO2-Emissionen pro Fahrzeug um 75 Prozent gegenüber 2018 senken. „Die Kombination aus der Umstellung auf E-Autos und eine Senkung der Emissionen um 30 Prozent in der Lieferkette und im Betrieb helfen bei dieser ehrgeizigen CO2-Reduktion“, so das Unternehmen.

Kreislauforientiertes Unternehmen bis 2040

Bis zum Jahr 2030 soll der durchschnittliche Recycling-Anteil in der gesamten Volvo-Flotte 30 Prozent betragen. Bei den im neuen Jahrzehnt auf den Markt rollenden Fahrzeugen der Marke sollen mindestens 35 Prozent aus recycelten Quellen stammen. Das Unternehmen strebt außerdem an, dass bis 2030 insgesamt 99 Prozent seiner weltweiten Abfälle (2022: 94 %) entweder wiederverwendet oder recycelt werden.

Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft

Man sei davon überzeugt, dass die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg betrachtet werden müssen. Mithilfe des sogenannten „ReCiPe“-Modells hat das Unternehmen seinen geschätzten jährlichen Biodiversitäts-Fußabdruck anhand von Produktions- und Verkaufsdaten aus dem Jahr 2021 ermittelt.

Auf der Grundlage der Ergebnisse setzt sich Volvo nun das langfristige Ziel, in seiner gesamten Wertschöpfungskette einen positiven Nettoeffekt zu erzielen. Neben der Minimierung der Auswirkungen beteilige sich das Unternehmen an der Wiederherstellung und Regeneration der Natur. Dies erfordere eine Mischung aus kurz- und langfristigen Maßnahmen, die man derzeit entwickelt. Hierzu gehörten zum Beispiel Methoden, die die Auswirkungen der eigenen Wertschöpfungskette vermeiden oder verringern sowie die Entwicklung eines Programms zur Wiederherstellung und Erhaltung von Ökosystemen, in denen das Unternehmen tätig ist beziehungsweise aus denen es seine Produkte bezieht.

„Zusätzlich möchte Volvo Cars das Bewusstsein für Fragen der biologischen Vielfalt in der Zusammenarbeit mit Partnern in der Lieferkette schärfen.“

„Schutz des Lebens der Menschen innerhalb und außerhalb der Wertschöpfungskette“

Volvo Cars möchte einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben: Man habe verschiedene Schritte unternommen, um Menschen zu schützen, indem man auf seine Verletzungsrate (LTCR) konzentriert. Die derzeitige Verletzungsrate (LTCR) liege bei branchenführenden 0,07. Der Premium-Hersteller strebt bis 2030 eine weitere Senkung der Verletzungsrate am Arbeitsplatz auf 0,02 an.

Risikobasierte Due-Diligence-Prozesse sollen zudem die Menschenrechte innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette schützen und mögliche Risiken aufspüren, identifizieren, bewerten und angehen.

„Gemeinsam mit gleichgesinnten Partnern wird Volvo Cars im kommenden Jahr neue soziale und ökologische Initiativen vorstellen, die zum Schutz der Menschen und des Planeten beitragen sollen“, heißt es abschließend. Jüngste Beispiele in diesem Bereich seien unter anderem die finanzielle Unterstützung und Sachspenden für „Save the Children“ und UNICEF in der Ukraine sowie die Zusammenarbeit mit „Girls Who Code“.

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