02.07.2024 11:38 Uhr | Lesezeit: 3 min
Neuer Porsche 911 © Foto: Porsche
von SP-X, AUTOHAUS
Deutsche Autos können US-Kunden in Sachen Qualität nicht überzeugen. Lediglich Porsche schaffte es im jährlichen Ranking der Marktforscher von J.D. Power auf einen guten siebten Platz. Die im Rahmen der “Initial Quality Study” in den ersten drei Monaten nach dem Neuwagenkauft befragten Porsche-Kunden meldeten im Schnitt 172 Probleme je 100 Fahrzeuge. Dabei kann es sich sowohl um ernsthafte technische Mängel als auch um Schwierigkeiten mit der Bedienung oder Geschmacksurteile handeln.
Ein neues Problem stinkt zum Himmel
Zu den häufigsten Ärgernissen bei der Kundschaft zählen der Studie zufolge mittlerweile falsche Warnungen der Assistenzsysteme, Schwierigkeiten beim Koppeln des Handys mit dem Fahrzeug und generelle Bedienprobleme. Namentlich genannt wird unter anderem die im Infotainment-Menü versteckte Scheibenwischerbedienung bei Tesla. Ein eher neues Phänomen sind zunehmende Beschwerden über unangenehme Gerüche aus Klimaanlage und Gebläse.
![us-qualitätsstudie: deutsche autos fahren meist hinterher](https://cdn.de.topcarnews.info/wp-content/uploads/2024/07/03035103/image-us-qualitatsstudie-deutsche-autos-fahren-meist-hinterher-171992826383003.jpg)
©Â Foto: J.D. Power
Ebenfalls interessant: Neu aufgenommene Reparaturdaten belegen, dass sowohl reine Elektroautos (BEV) als auch Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge (PHEV) in allen Kategorien mehr Reparaturen erfordern als Autos mit Verbrennungsmotor. “Besitzer von hochmodernen, mit Technologie ausgestatteten BEV und PHEV haben mit Problemen zu kämpfen, deren Schweregrad so hoch ist, dass sie ihr neues Fahrzeug mit einer dreimal höheren Rate zum Händler bringen als Verbrenner-Fahrer “, sagte J.D. Power-Experte Frank Hanley.
Laut Untersuchung melden die Kunden der US-Elektromarken Tesla und Rivian jeweils durchschnittlich 266 Probleme. Beim jungen Volvo-Ableger Polestar sind es sogar 316.