Laut Willhaben-Erhebung kann sich mehr als ein Drittel der User vorstellen, in den nächsten zwei Jahren ein E-Auto zu kaufen. 40 Prozent sogar, eines aus China.
Die österreichische Verkaufsplattform Willhaben hat in einer groß angelegten Umfrage die Entwicklungen rund um die elektrische Transformation genauer unter die Lupe genommen – wie sich das Interesse der heimischen Autosuchenden an Elektromobilität entwickelt. Ermittelt wurde zudem, welche Faktoren für die Befragten ausschlaggebend wären, um sie zum einen vom Kauf eines Elektro-Autos zu überzeugen. Und zum anderen, was sie von Fahrzeugen chinesischer Hersteller halten. Hierzu wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent 1.951 Personen, die aktuell bzw. in den letzten 12 Monaten auf Autosuche waren, befragt.
Interessant auch die Ergebnisse, die für all jene für einen Kauf entscheidend wären, die sich derzeit nicht für einen E-Wagen interessieren: Auf die Frage „Welche Faktoren wären für Sie ausschlaggebend, um Sie doch vom Kauf eines Elektro-Autos zu überzeugen?“ wurden am häufigsten „günstigere Anschaffungskosten“ (42,4 Prozent), die „Verbesserung der Reichweite“ (41,9 Prozent), „schnellere Ladezeiten“ (33,2 Prozent), der „Ausbau der Ladeinfrastruktur“ (31,7 Prozent) sowie „Förderungen“ (24,3 Prozent) genannt. Mit 32 Prozent antwortete aber auch fast ein Drittel der Befragten mit der Antwort „Mich könnte nichts vom Kauf eines Elektro-Autos überzeugen.“
40 Prozent für China
Eindeutiger dafür das Ergebnis, was Österreicher von chinesischen Autos halten. 41,7 Prozent der Befragten stehen dem Erwerb eines Autos der Hersteller BYD, Nio und Co. gegenüber grundsätzlich offen. „Mit insgesamt 58,3 Prozent ist der Anteil jener, die bekannten europäischen und amerikanischen Marken bevorzugt die Treue halten, jedoch überwiegend“, stellt Reissigl fest. „Eher nein“ zu chinesischen Herstellern sagen dabei 27,1 Prozent, weitere 31,3 sagen dazu „Nein, auf keinen Fall“. Besonders skeptisch zeigen sich hier tendenziell weibliche Befragte, ältere Autosuchende sowie Kärntner, Salzburger und Steirer.
Ähnlich gemischt auch die Meinung der Befragten zu der Tatsache, dass mehr als 600 Autos von BYD in den kommenden Jahren als behördliche Fahrzeuge in den Dienst gestellt werden sollen. 31,8 Prozent nehmen hier eine „neutrale“ Haltung ein, insgesamt 29,1 Prozent sehen dies „eher negativ“ oder „sehr negativ“, weitere 26,3 Prozent entweder „sehr positiv“ oder „eher positiv“.