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TÜV fordert Senioren auf, ihre Fahrtauglichkeit zu überprüfen

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tüv fordert senioren auf, ihre fahrtauglichkeit zu überprüfen Getty Images/iStockphoto Die EU fordert Führerschein-Tests für Senioren

Die EU will Senioren am Steuer zum Mediziner-Test schicken. Der TÜV fordert als Alternative zu Zwangs-Checks etwas anderes: In„Feedback“-Fahrten sollen Autofahrerinnen und Autofahrer sehen, ob sie den Führerschein abgeben sollten oder noch fit genug sind.

Wer gern im Rentenalter noch Auto fährt, muss dafür künftig mehr Hürden überwinden. Der Verkehrsausschuss im EU-Parlament hat sich im Dezember 2023 für regelmäßige medizinische Untersuchungen von Autofahrerinnen und Autofahrern ausgesprochen. Ziel des Vorhabens sei es, den Straßenverkehr sicherer zu machen. Sollte das Vorhaben umgesetzt werden – die EU-Mitgliedstaaten müssen dem noch zustimmen – müssen Menschen unter Beweis stellen, dass sie körperlich und geistig in der Lage sind, sicher zu fahren.

Zwangsuntersuchung für ältere Führerscheininhaber möglich

Das beträfe dann übrigens nicht nur Senioren, sondern alle Autofahrer, egal welchen Alters. Wer den Ärzte-Check nicht besteht, würde zum Fußgänger. „Diese medizinische Untersuchung wird beim Erhalt und auch der Erneuerung des Führerscheins alle 15 Jahre verpflichtend sein“, sagte die für das Thema zuständige Abgeordnete Karima Delli (Grüne). Die EU-Länder hatten ihre Position ebenfalls festgelegt und sich – anders als der Ausschuss – nicht für verpflichtende Untersuchungen ausgesprochen. Auch Deutschlands Verkehrsminister Wissing (FDP) ist dagegen.

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Unabhängig davon, ob die Zwangsuntersuchung nun kommt oder nicht, empfiehlt der TÜV älteren Autofahrerinnen und Autofahrern, sich selbst die Frage zu stellen, wie fit sie am Steuer noch sind. „Es gibt keinen Grund, verbindliche ‚Zwangsuntersuchungen‘ der geistigen und körperlichen Mindestanforderungen für ältere Pkw-Fahrer einzuführen. Ebenso wenig aber ist es zielführend, keine Maßnahmen für eine sichere Verkehrsteilnahme im Alter zu ergreifen“, meint Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug & Mobilität beim TÜV-Verband.

„Feedbackfahrten“ sollen Senioren ab 75 zeigen, ob es Defizite am Steuer gibt

Frauen und Männern, die mit 75 Jahren oder darüber immer noch Auto fahren wollen, rät der TÜV daher zu sogenannten Feedbackfahrten. „Im Rahmen dieser Fahrten bewertet ein Experte die Fähigkeiten der Senioren und zeigt Potenziale auf, wie sie ihre Fahrkompetenz erhalten können. Damit tragen die Feedbackfahrten dazu bei, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten und gleichzeitig die Mobilität älterer Menschen zu erhalten“, erklärt Richard Goebelt. Das Ergebnis solcher Fahrten könnte also die Bestätigung sein, dass man noch alles im Griff hat – oder aber, das man den Autoschlüssel besser an den Nägel hängen oder zumindest auf bestimmte Situationen wie Nachtfahrten verzichten sollte.

Ältere Autofahrer verursachen seltener Unfälle

Die Unfallstatistik zeigt übrigens: Ältere Autofahrer sind zwar seltener als der Durchschnitt der Bevölkerung in Unfälle verwickelt. Ist das aber der Fall, sind sie überdurchschnittlich häufig die Hauptverursacher. „Bei den über 65-Jährigen ist das bei gut zwei Drittel der Unfälle der Fall (68 Prozent) und bei den über 75-Jährigen sogar bei 76 Prozent der Unfälle“, so der TÜV.

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sv

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