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Trotz Entwicklungsstopp: Toyota bringt zweites Wasserstoff-Auto

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Der Toyota Crown wird es auch in der 16. Auflage nicht nach Europa schaffen.

Wasserstoff-Autos waren einst die Zukunftsvision schlechthin. Doch der Fortschritt von batteriebetriebenen Elektroautos ließ diese Vision verblassen und ersetzte sie. EFAHRER.com berichtete vor ein paar Tagen darüber, dass Toyota sich im Bereich Wasserstoff auf die Sparte der Nutzfahrzeuge begrenzen möchte. Umso überraschender ist nun die Ankündigung, dass das japanische Unternehmen ihre Oberklasse-Limousine, den Crown, zukünftig auch mit einem Wasserstoffantrieb anbieten wird.

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Modell in Europa unbekannt

Vom Toyota Crown haben vermutlich bislang nur wenige gehört. Obwohl die neueste Generation bereits die 16. Auflage der Limousine ist, fand sie seit Einführung im Jahr 1955 den Weg nach Europa nicht. Weltweit ist das Fahrzeug nur in 40 Märkten verfügbar, unter anderem in Japan und Nordamerika.

Die neueste Version des Crown bietet Toyota mit verschiedensten Motorisierungen an, neben diversen Hybrid-Varianten erstmals auch mit Wasserstoffantrieb. Die Brennstofftechnik kennt man aus dem Toyota Mirai. Er leistet 182 PS und erzeugt ein Drehmoment von bis zu 300 Newtonmeter.

Als Traktionsbatterie kommt eine Lithium-Ionen-Batterie mit 1,24 Kilowattstunden zum Einsatz. Sie dient als Pufferspeicher für Lastspitzen beim Beschleunigen und für die Rekuperationsenergie beim Bremsen. Zusätzlich kann der Fahrer mit ihr eine Steckdose für Geräte mit bis zu 1.500 Watt im Inneren des Fahrzeugs betreiben.

Die Reichweite gibt Toyota mit 820 Kilometern an, was gerade für Autos ohne fossile Energieträger ein guter Wert ist. Der zugehörige Tank lässt sich innerhalb von nur drei Minuten vollständig füllen. In diesem Punkt ist der Wasserstoffantrieb anderweitigen Elektroautos um Längen voraus.

Europa geht weiterhin leer aus

Doch auch in Zukunft plant Toyota keine Integration der Limousine in den europäischen Markt. Dort will sich das Unternehmen weiterhin auf batteriebetriebene Elektroautos konzentrieren. Das dürfte auch an der dürftigen Infrastruktur für Wasserstoff liegen. Stattdessen plant Toyota in den kommenden Jahren die Einführung fünf weiterer elektrischer Fahrzeuge in Europa.

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