Der Cupra-Bruder des Audi RS 3 fährt eine Etage höher vor – nicht nur optisch ob seiner Crossover-Karosserie, sondern auch preislich. Obwohl der Fünfzylinder hier 10 PS und 20 Nm weniger aufbietet, kostet der Formentor mehr. Allerdings: In Sachen Serienausstattung ist der Iberer dem Ingolstädter deutlich überlegen, beim Nutzwert zumindest merklich besser. Dennoch: Mit 76.703 Euro ist der VZ5 mehr als 22 Tausender teurer als das bisherige Topmodell VZ mit auch nicht faden 310 PS aus vier Zylindern.
Keine Frage: Finanzstarke Fahrspaß-Fans werden das als zwingend nötige Ausgabe verbuchen, Sound & Schub des Fünfzylinders legen die Latte noch ein Stückchen höher, dazu fährt sich die Spitzenversion dank Torque Splitter an der Hinterachse spürbar dynamischer. Im Drift-Modus sorgt diese variable Drehmoment-Verteilung für jede Menge Querverkehr – sollte man dabei in die Botanik ausreiten, gäbe es sogar ein „Offroad“-Fahrprogramm. In der „Comfort“-Stellung lassen die adaptiven Dämpfer genug Kuscheligkeit zu, „Cupra“ ist ziemlich hart – am besten ist es, man schmeckt die Parameter selbst ab und speichert alles in den „Individual“-Modus.
Fahrwerk & Traktion – Dank Adaptiv-Dämpfern auf Knopfdruck mehr als erträglicher Komfort. Agiles Handling, Top-Grip, hoher Kurven-Speed möglich, dabei leicht lastwechsel-anfällig. Feinfühlig-direkte Lenkung, 1A-Bremsen, keine Traktions-Probleme. Per Knopf am Lenkrad kann man sich durch die Fahr-Modi switchen.
Bedienung & Multimedia – Gute Sitzposition. Konfigurierbare Digital-Instrumente optimal ablesbar, Multimediasystem halbwegs leicht zu durchschauen. Bedienung zum Teil unnötig mühsam über Touchscreen und Slider (Klima, Sitzheizung, Navi-Zoom, Lautstärke), immerhin passable Sprachsteuerung und gute Lenkrad-Tasten. USB-Anschlüsse auch im Fond, 230V-Dose im Kofferraum, Smartphone-Anbindung und induktives Handyladen Serie, Rundumkameras zum Glück auch.
Dran & Drin – Das Topmodell bietet nahezu Vollausstattung, als Extras bleiben eigentlich nur Lederpolsterung und Schalensitze bzw. als Alternative zu Schwarzmetallic bloß blauer oder grauer Mattlack. Hochwertige
Materialien, solide Verarbeitung.
Schutz & Sicherheit – Volles Airbag-Paket, zumal wenn man gegen Aufpreis Seitenpolster hinten plus Kniebag fahrerseitig dazukauft – die anständige Armada an Assistenzsystemen lässt sich nicht mehr erweitern.
Sportlicher Arbeitsplatz, wer als Außenfarbe Blau wählt, bekommt innen auch ebensolche Bezüge.
R5, 20V, Turbo, 2480 ccm, 390 PS (287 kW) bei 5700–7000/min, max. Drehmoment 480 Nm bei 2250–5700/min, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb, L/B/H 4450/ 1852/1505 mm, Radstand 2680 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,4 m, Reifendimension 255/35 R 20, Tankinhalt 55 l, Reichweite 600 km, Kofferraumvolumen 420–1475 l, Leergewicht (EU) 1631 kg, zul. Gesamtgewicht 2110 kg, max. Anh.-Last –, 0–100 km/h 4,2 sec, Spitze 250 km/h, Steuer (jährl.) € 2979,46, Werkstätten in Österreich 168, Service alle 30.000 km (mind. alle 2 Jahre), WLTP-Normverbrauch kombiniert 10,2 l, Testverbrauch 9,7 l ROZ 98, CO2 (Norm/Test) 230/223 g/km
sechs Airbags plus Zentral-Airbag v, Notbrems-, Spurhalte-, Ausweich- und Abbiege-Assistent, Querverkehrs-, Toterwinkel- und Ausstiegs-Warner, Adaptiv-Tempomat, Verkehrszeichen-Erkennung, Differenzialsperre, LED-Scheinwerfer, Dreizonen-Klimaautomatik, Digital-Armaturen, Licht-, Regen- und Fernlichtsensor, Progressivlenkung, Navigation, 12 Zoll-Touchscreen, DAB-Tuner, Beats-Soundsystem mit 9 LS und Subwoofer, 4x USB-C, Sprachsteuerung, Android Auto und Apple CarPlay, Außenspiegel el. klappbar, Innenspiegel aut. abblend., Einparkhilfe v+h, Rundumkamera, Einpark-Vollautomatik, schlüsselloser Zugang, Teilleder/Velours-Polsterung, beheizbare Sportsitze v, Lenkradheizung, induktives Handyladen, adaptive Dämpfer, abgedunkelte Fondscheiben, elektron. Differenzialsperre h, 20 Zoll-Aluräder, sensorgesteuerte E-Heckklappe etc.
Seitenairbags h plus Knieairbag Fahrer € 450,–, Alarmanlage € 393,–, Lederpolsterung € 1772,– (mit Carbon-Schalensitzen € 2731,–), Matt-Lack blau oder grau € 1866,– etc.