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Tesla will beim Fabrik-Ausbau in Grünheide Tempo machen

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Bild: Tesla

Teslas Elektroauto-Fabrik in Brandenburg nahe Berlin wurde für deutsche Verhältnisse in Rekordzeit gebaut und genehmigt. Das Werk in der Gemeinde Grünheide öffnete im März 2022. Im kommenden Jahr will der US-Konzern mit dem Ausbau des Standorts möglichst schnell durchstarten, wenn die umweltrechtliche Genehmigung kommt.

„Wir hoffen, dass im ersten Quartal die Genehmigung für den ersten Teilantrag erteilt wird“, sagte Werksleiter André Thierig der Deutschen Presse-Agentur. „Die erste Teilgenehmigung für den Ausbau wird für uns ein Meilenstein sein. Sie umfasst eine Betrachtung der Umweltauswirkungen eines weiteren Ausbaus.“ Mit dem ersten Teil der Genehmigung werde festgestellt, dass rechtlich keine unüberwindbaren Hindernisse für die Pläne des weiteren Ausbaus bestehen.

Tesla will die Produktion in Grünheide von angepeilten 500.000 Autos im Jahr mit dem Ausbau auf eine Million im Jahr verdoppeln. Derzeit stellt der Elektroautobauer nach eigenen Angaben mehr als 250.000 Fahrzeuge jährlich her.

Die Speicherkapazität der Herstellung von Batteriezellen soll in Grünheide von 50 auf 100 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr steigen. Für den Ausbau stellt Tesla einen Antrag zur Änderungsgenehmigung in drei Teilen beim Land Brandenburg. Komplett Batterien in Brandenburg zu fertigen, plant der Konzern derzeit nicht. Das Inflationsbekämpfungsgesetz in den USA mit hohe Subventionen führte dazu, dass Tesla der Batteriefertigung in Austin in Texas Priorität einräumte.

In Grünheide arbeiten rund 11.500 Beschäftigte, mit dem Ausbau sollen es 22.500 werden. Umweltschützer und Anwohner haben wir bereits bei der Ansiedelung der Fabrik Bedenken gegen die Erweiterung. Das Gelände liegt zum Teil im Wasserschutzgebiet. Umstritten sind etwa Pläne für bis zu rund 81.000 Pfähle zur Gründung eines neuen Werksgebäudes. Tesla weist die Bedenken zurück.

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