Tesla

Tesla rudert zurück, spricht jetzt von "beaufsichtigt vollständig selbstfahrenden" Autos

FILE PHOTO: FILE PHOTO: Elon Musk, CEO of SpaceX and Tesla and owner of X, formerly known as Twitter, attends the Viva Technology conference dedicated to innovation and startups at the Porte de Versailles exhibition centre in Paris, France, June 16, 2023. REUTERS/Gonzalo Fuentes/File Photo

Seit fast einem Jahrzehnt wiederholt sich regelmäßig das gleiche Spiel. Elon Musk tritt irgendwo vor die Kameras und verspricht, dass bereits in wenigen Monaten Teslas vollständig autonom fahren können – also ganz ohne menschliche Interaktion. MIt ebensolcher Regelmäßigkeit folgt darauf die ebenso gleiche Erkenntnis: Es war wieder einmal ein leeres Versprechen.

Irreführung, reduziert

Auch im Jahr 2024 ist Tesla noch weit von vollständig autonomem Fahren entfernt, daran ändert auch die irreführende Verwendung des Namens “Full Self Driving” für das aktuelle Assistenzsystem des Herstellers nichts. Angesichts dieser Realität versucht es der Hersteller nun mit einem neuen Weg: Das Feature wird schlicht umbenannt, wie Electrek berichtet.

“Supervised Full Self-Driving” ist jener Begriff, denn auch Elon Musk mittlerweile für dieses Feature verwendet. Das “supervised” macht dabei den entscheidenden Unterschied aus, immerhin verweist es – zurecht – darauf, dass die Fahrerinnen und Fahrer weiterhin die gesamte Zeit das Geschehen im Auge haben müssen, um im Problemfall schnell eingreifen zu können. Dass Tesla bisher mit dem Begriff “Full Self Driving” geradezu fahrlässig falsche Erwartungen schürt, war über die Jahre immer wieder kritisiert worden – auch von den zuständigen Behörden.

Eine seltsame Kombination

Während der neue Begriff damit also tatsächlich weniger falsch ist als der alte, stellt sich die Frage, wie ein System “vollständig selbstfahrend” sein kann, wenn es “beaufsichtigt” werden muss. Das ist wohl darauf zurückzuführen, dass sich Tesla von dem alten Werbebegriff nicht ganz verabschieden wollte.

Entscheidend bleibt aber im Endeffekt ohnehin nur ein Punkt: Dass diese Systeme bei den meisten Firmen derzeit noch immer nicht viel mehr als bessere Fahrassistenzsysteme sind. Sich darauf zu verlassen, ohne dauernd eingriffsbereit zu sein, ist also fahrlässig. (red, 31.3.2024)

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