Das Nutzfahrzeug-Geschäft von Stellantis macht ein Drittel des Nettoumsatzes aus. Das bündelt der Automobilkonzern künftig unter dem Namen "Pro One".
© Stellantis
Vorstellung Stellantis Pro One
Rückblick 2020: Bereits vor drei Jahren wurde erstmals ein E-Ducato präsentiert.
Vorstellung Stellantis Pro One
Ein Profi für alles, “Pro one” eben. Die Nutzfahrzeugsparte Stellantis Pro One will Kompetenzen und Services miteinander bündeln. Unter diesem neuen Namen arbeiten die Marken Citroën, Fiat, Opel, Peugeot, Ram und Vauxhall zusammen. Insgesamt umfasst das gemeinsame Modellprogramm fünf Transporter, zehn Pick-ups und mehrere Mikromobilität-Lösungen.
Für Camper-Fans hierzulande sind vor allem die Marken Citroën, Fiat, Opel, Peugeot mit ihren Transportern interessant – allen voran der Fiat Ducato, der bislang (noch) der Platzhirsch unter den Reisemobil-Basisfahrzeugen ist. Zuletzt machten die Lieferschwierigkeiten des Ducatos für die Caravaning-Branche noch Schlagzeilen. Vielleicht ändert sich das mit dem neuen Ducato?
Anfang kommender Woche möchte Stellantis Pro One jedenfalls eine “komplett erneuerte Transporter-Modellreihe” vorstellen. Wie genau diese aussehen könnte, ist noch nicht bekannt. Die Ziele des neuen Nutzfahrzeug-Riesen sind es allemal.
Ziele: Elektro-Mobilität und Konnektivität
Vier Pick-Ups sollen bis 2024 elektrifiziert werden. Die Lebensdauer von Transporter-Flotten mit Verbrenner-Motoren soll durch das Umrüstungsprogramm “Qinomic” auf E-Antrieb verlängert werden. Ob das eine Option für Reisemobile geben wird, ist bisher nicht bekannt.
An sich nennt sich Stellantis Pro One eines der “führenden Unternehmen bei batteriebetriebenen Nutzfahrzeugen” in Europa mit 40 Prozent Marktanteil. Außerdem sieht sich der Konzern als “technologischer Vorreiter bei Wasserstoff und alternativen Kraftstoffen”. Fakt ist: Bis zum Verbrenner-Zulassungsstopp 2035 in der EU müssen alle Hersteller auf emissionsfreie Technik umschwenken. Bei den Pkw will Stellantis das bis 2030 erreichen und auf 100 Prozent auf batteriebetriebene Motoren setzen.
Was ist mit den Nutzfahrzeugen geplant? Bei den Elektrofahrzeugen mit Batterie (BEV) im Nutzfahrzeug-Bereich soll die zweite Generation mehr Reichweite bekommen. Die erste Generation des Elektro-Ducato bot maximal 360 Kilometer batteriebetriebene Reichweite. So konnte sich der E-Transporter bislang noch nicht auf dem Markt für Campingfahrzeuge durchsetzen.
Nah dran an der Kundschaft
Mit einem Händler- und Werkstätten-Netz von 20.000 sogenannten “Touch-Points” weltweit und dem Ladesystem Free2Move Charge will Stellantis Pro One den Kundinnen und Kunden viel Service bieten. Für alle Privatmenschen ändert sich durch die Business-Unit Pro One nichts. Sie können sich weiterhin an den gewohnten Fiat-Händler, die Citroën-Werkstatt oder das Peugeot-Autohaus wenden.