Seit 2020 gehört die ursprünglich spanische Motorradmarke GasGas zur KTM-Familie. Ab 2023 soll ein GasGas-Werksteam in der MotoGP antreten. Mit zwei Fahrern: Pol Espargaro und Augusto Fernandez.
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Mit Tech3, Pol Espargaro und Augusto Fernandez
Das gilt auch für die Motorrad-Weltmeisterschaft – im Straßenrennsport. Nachdem die Marke GasGas in den Klassen Moto3 und Moto2 bereits präsent ist, wird ab 2023 auch in der Königsklasse MotoGP ein GasGas-Werksteam antreten. Vielversprechender Partner hierfür ist das langjährig erfahrene und erfolgreiche Tech3-Team. Als erster von zwei Werksfahrern wurde der Spanier Pol Espargaro gleich mit präsentiert. Inzwischen ist auch sein neuer Teamkollege vorgestellt worden: Augusto Fernandez, Nachwuchstalent aus Mallorca. In der Rennsaison 2022 war Augusto Fernandez sehr erfolgreich – und siegreich – mit dem Team Red Bull KTM Ajo in der Moto2 unterwegs. Für ihn eröffnet sich mit dem neuen GasGas-Team der Aufstieg in die Königsklasse MotoGP.
Zum Sieg taugliche Technik der KTM RC16
Am 19. August 2022 wurde das erste MotoGP-Rennmotorrad von GasGas präsentiert. Dabei handelt es sich eigentlich um eine KTM RC16 mit roter statt orangefarbener Verkleidung und mit GasGas-Beschriftung statt KTM-Schriftzügen. Unter der roten Verkleidung steckt also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls der V4-Motor von KTM. Mit der RC16 tritt KTM seit Ende 2016 im MotoGP an. Die erste komplette Saison für die KTM RC16 war 2017, und inzwischen konnten beachtliche Fortschritte, Erfolge und auch Siege gefeiert werden. Somit wird das MotoGP-Team von GasGas von Anfang an sieg-taugliches Material zur Verfügung haben.
Fazit
Eine neue Marke im MotoGP: GasGas. Zwar steckt KTM dahinter und auch KTM-Technik drin, und das offroadlastige Modellprogramm von GasGas passt eigentlich nicht zur Königsklasse des Straßenrennsports. Andererseits steigt Suzuki aus dem MotoGP aus und wird dann eben auf diese Weise ersetzt. Gut für den Sport ist es allemal.