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Rafael Nadal und wir: Am Steuer des neuen Kia EV9

rafael nadal und wir: am steuer des neuen kia ev9

Rafael Nadal und wir: Am Steuer des neuen Kia EV9

Zeitgleich ist uns das Fahrvergnügen mit Rafael Nadal nicht gelungen. Er wohl in Spanien, wir in Frankreich – aber immerhin im selben Auto: dem vollelektrischen Kia EV9, dem neuen SUV der Koreaner. Es ist das größte Kia-Modell der Flotte (über fünf Meter lang und 3,10 Meter Radstand) und fällt durch die eigenständige, moderne Linienführung auf. Glatte, klare Karosserie, bulliges, voluminöses Auftreten, markantes Lichtdesign. Kia bringt in als Sechs- oder Siebensitzer auf den Markt und will damit den Großen im E-SUV-Segment Konkurrenz machen.

Wie die Koreaner das angehen? Mit einer umfassenden Ausstattung und einem Preis ab 69.090 Euro – nicht nix, aber in diesem Segment ziemlich konkurrenzfähig. Zurück zur Ausstattung: Im Cockpit ist alles digital und viel elektrisch, die Sitzbezüge sind vegan (beheizbar und mit Ventilation), die Heckklappe ist sensorgesteuert und die Türgriffe fahren automatisch aus und ein (cw-Wert: 0,28!).

Wenn man will, kann man die Sitze der Reihe zwei 180 Grad drehen, sodass sie zur Reihe 3 schauen. Ich glaube, Tennisprofis mögen dieses Van-Gefühl. Wenngleich in dieser Ausrichtung der Fußraum beschränkt ist. Nicht so beim Hintereinandersitzen, da ist dann massig viel Raum vorhanden.

Rasanter Koloss

Ich selbst sitze lieber mit Blick nach vorne am Steuer des SUV-Riesen, dessen Cockpit superaufgeräumt ist („elegant einfach“ nennen das die Marketer) – und der sich überraschend leicht fahren lässt. Wankt kaum, schaukelt nur sanft und beschleunigt in der GT-Variante mit 384 PS (282 kW) und Allrad ziemlich rasant in 5,3 Sekunden auf 100 – und das trotz seiner rund 2,5 Tonnen. Das Auto kommt in allen Varianten (Hinterrad und Allrad) mit einem 99,8-kWh-Akku und 800-Volt-Technologie, sodass das Laden von 10 auf 80 Prozent bei 350 kW in ca. 24 Minuten passiert. Reichweite laut WLTP: über 500 km (je nach Antriebsvariante). Auch die Anhängelast von 2,5 Tonnen ist imposant. Ebenso alle möglichen Assistenzen, die man zum Glück auch noch (teilweise) ausschalten kann.

Serienmäßig sind neun Airbags, Autobahnassistent, Spurwechselhilfe, Kollisionswarner und Querverkehrserkennung, Geschwindigkeitsregelanlage und Totwinkelassistent, Ausstiegsassistent und Insassenalarm. In der GT-Variante gibt’s noch Rundumsichtkamera und ferngesteuertes, alleiniges Einparken. Fehlt nur noch die Massage für Fahrer und Beifahrer – und auch die ist natürlich an Bord. Witzigerweise hat sie sich bei unseren Testfahrten nach einiger Zeit immer selbstständig aktiviert. Vielleicht hat das Auto erkannt, dass die Massage zu diesem Zeitpunkt notwendig war. Eine überraschende Selbstständigkeit des hypermodernen SUV – passt irgendwie auch zum EV9.

Bestellbar ist der neue EV9 von Kia in Österreich bereits seit Sommer 2023, die Auslieferungen erfolgen ab sofort. Für 2024 erhofft sich Kia (Marktanteil in Österreich insgesamt rund vier Prozent) rund 250 verkaufte Einheiten in Österreich.

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