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Produkte sehen und testen auf der Eurobike in Frankfurt

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Produkte sehen und testen auf der Eurobike in Frankfurt

produkte sehen und testen auf der eurobike in frankfurt

Die Eurobike in Frankfurt zeigt Neuheiten rund ums Fahrrad in vier Messehallen und auf dem Messegelände.

Die Eurobike, Leitmesse rund ums Fahrrad in Frankfurt, zeigt Neuheiten von 1900 Anbietern. Am Wochenende sind Besuchertage.

Die Fahrradmesse Eurobike gastiert in dieser Woche, vom 21. bis 25. Juni, wieder in Frankfurt. Die Weltleitmesse rund ums Fahrrad zog im vergangenen Jahr von Friedrichshafen nach Frankfurt, wo sie die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) ersetzte, die nach München gewechselt ist.

Während die Zahl der Aussteller:innen und Besucher:innen auf der IAA in den vergangenen Jahren stetig sank, hofft man bei der Eurobike auf den gegenteiligen Effekt. Im vorigen Jahr waren 1600 Aussteller:innen gekommen, in diesem Jahr sind es schon 1900.

Auch die Zahl der Besucher:innen aus dem Vorjahr (60 000) soll möglichst übertroffen werden. Von Mittwoch bis Freitag wird das Fachpublikum erwartet, Samstag und Sonntag sind die Festivaltage für die Öffentlichkeit.

Manche Produkte sind schon im Herbst im Laden

Erneut gibt es bei der Eurobike zahlreiche Neuheiten zu sehen und zu testen – sowohl in vier Hallen als auch auf dem Testgelände, das sich über das Messegelände erstreckt. Mit dem Kauf müssen die Kund:innen allerdings warten, bis die Produkte in den Läden sind. Bei manchen wird das schon im Herbst der Fall sein, andere Produkten kommen erst im nächsten Jahr in den Handel.

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Das Megalastenrad am Stand von Magura transportiert bis zu 300 Kilogramm Gewicht.

Beim Presserundgang am Dienstag herrschte noch Aufbauatmosphäre. Männer schraubten Stühle zusammen und richteten die Wände für die Messestände. Andere befestigten die Beleuchtung, die an Traversen hängt, oder schoben Unmengen an Fahrrädern und Zubehör zu den halbfertigen Ständen.

Bei „Li:on Bikes – Kids Bike Revolution“ aus Erfurt von Tony Martin und Marcel Kittel war der Stand schon fertig (Halle 8, Stand B52). Die beiden ehemaligen Radprofis, die auch Familienväter sind, haben sich auf Räder für Kinder spezialisiert.

Die seien aus Kunststoff und daher besonders leicht, gleichzeitig belastbar wie Rahmen aus Aluminium, erklärten sie. Große Rücklichter, die im Rahmen verbaut seien, sorgten für Sichtbarkeit. Außerdem reflektiere der Lack durch eine spezielle Beschichtung besonders stark.

Riese & Müller aus Mühltal südlich von Darmstadt ist für seine Premiumfahrräder im hochpreisigen Segment bekannt (Halle 12.0, Stand A13). Um Kund:innen zu gewinnen, die für ein E-Bike nicht 6000 oder 8000 Euro auf einmal ausgeben wollen, hat sich der Hersteller ein Abomodell ausgedacht.

Es beginne bei 49 Euro im Monat und biete einen kompletten Service von der Reparatur bis zum Diebstahlschutz, erklärte Mitarbeiter Jörg Matheis. Nach einem halben Jahr könnten die Kund:innen sich entscheiden, ob sie das Fahrrad abzüglich der Gebühren kaufen oder weiterhin das Abo nutzen wollten.

Der Fahrradhersteller Simplon aus dem österreichischen Vorarlberg und der Getriebespezialist Pinion aus Denkendorf südlich von Stuttgart haben sich für ein neues Produkt zusammengetan (Halle 12.9, Stand B18): das E-Mountainbike Rapcon Pmax Pinion mit einem Zwölfgang-Riemenantrieb, der zusätzlich von einem Elektromotor unterstützt wird.

Das Getriebe sei auf langen Erhalt getestet, betonten Philipp Giselbrecht und Dirk Menze von den Unternehmen. 10 000 Kilometer Fahrt sollten damit wartungsfrei möglich sein.

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Fahrräder, so weit das Auge reicht.

Magura, ein Bremsenspezialist aus Bad Urach südlich von Stuttgart, hat schon 130 Jahre Firmengeschichte hinter sich (Halle 12.0, Stand B08). Vor einigen Jahren präsentierte das Unternehmen ein Antiblockiersystem (ABS) für Fahrräder, das jetzt in einer schlankeren Version vorhanden ist. Zusätzlich bietet das Unternehmen nun auch CBS an – das steht für „combined braking system“, also ein kombiniertes Bremssystem.

Folgendes ist gemeint: Zieht man an der Hinterradbremse, verteilt sich die Bremskraft sowohl aufs Hinterrad als auch aufs Vorderrad. Damit solle das Fahren sicherer werden, sagte Dominik Voss. Eigene Untersuchungen hätten gezeigt, dass sich die Bremswirkung um bis zu 40 Prozent verbessere.

E-Bike unter 18 Kilogramm Gewicht

Coboc aus Heidelberg hat sich auf „schöne und leichte E-Bikes“ spezialisiert, wie Michael Ziegler ausführte (Halle 12.0, Stand C14). Zur Eurobike hat er einen Prototypen aus dem 3-D-Drucker mitgebracht.

Das entsprechende Fahrrad soll von nächstem Jahr an im Handel erhältlich sein. Das E-Bike „Vision Light SUV“ sei, wie der Name schon sagt, ein SUV unter den Elektrofahrrädern, dabei aber besonders leicht: 17,9 Kilogramm wiege das E-Bike, während die Modelle anderer Firmen 25 Kilogramm und mehr auf die Waage brächten. Angetrieben werde das Rad von einem Bosch-Mittelmotor, der im schlanken Rahmen verbaut sei und sein Gewicht gleichmäßig auf Vorder- und Hinterrad verteile.

Bis Sonntag lassen sich auf der Eurobike noch zahlreiche weitere Neuheiten anschauen und testen.

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