Der Autohersteller Ford hat ein neues modulares System entwickelt.
Wendechassis eröffnet ungeahnte Möglichkeiten
Auf den ersten Blick scheinen die Ingenieure von Ford nicht viel anders zu machen als die Konkurrenz. Wie bei zahlreichen E-Autos werden die Elektromotoren, sofern es mehrere sind, mit der vorderen und/oder hinteren Achse verbunden. Das Batteriemodul liegt in einem festen Rahmen dazwischen.
Spannend ist allerdings, dass das Batteriemodul durch gewinkelte Flansche mit dem Antriebsmodul verbunden wird. Bei einem Wagen, der wenig Bodenfreiheit benötigt, wie ein Coupé, zeigen die Flansche nach oben, das Batteriemodul liegt somit tiefer. Soll nun aber ein Pick-up oder ein SUV produziert werden, wird das komplette Chassis einfach der Länge nach gedreht. So wird die gewünschte Bodenfreiheit erreicht. Adapterplatten ermöglichen es zudem auch, die Räder in verschiedenen Höhen mit dem Antriebsmodul zu verbinden.
Konfigurierbarer Radstand
Baukastenmodellen wie bei Ford sind in der Autoindustrie inzwischen Standard, mussten für Elektroautos jedoch weitgehend neu entwickelt werden. Beispiele sind etwa der MQB (Modularer Querbaukasten) und der MEB (Modularer Elektrobaukasten), beide aus dem VW-Konzern.