Bilder: ADAC | Ralph Wagner
An einem dreiphasigen Drehstromanschluss mit roter CEE-Steckdose können mobile Wallboxen 11 oder sogar 22 kW Ladeleistung erreichen. Die auf Campingplätzen üblichen blauen CEE-Steckdosen mit 16 A ermöglichen mit einer mobilen Wallbox das Laden mit bis zu 3,7 kW. Besonders flexibel lassen sich die mobilen Geräte mit Wechseladaptern einsetzen. Mit einem Typ-2-Adapter können manche das Ladekabel für öffentliche Wechselstrom-Ladesäulen (AC) ersetzen.
Im ADAC-Test konnten sich die sieben untersuchten mobilen Wallboxen im Preisbereich von 190 bis 1449 Euro gut schlagen. Die Basis-Funktionen konnte das komplette Testfeld meistern, doch die Unterschiede bei den Ausstattungsumfängen sind teils genauso groß wie die Preisunterschiede. Neben den verfügbaren Adaptern haben die Tester deshalb unter anderem auch die Möglichkeit der Wallbox-Steuerung per Smartphone-App untersucht. Außerdem wurden alle Geräte einem Falltest und diejenigen, deren Elektronikeinheit nach dem Anschließen auf dem Boden liegen könnte, auch einer Tauchprüfung unterzogen – jeweils ohne Beanstandung.
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Der ADAC erklärt: „Die Angaben zum Hersteller sind unerlässlich, um ein Produkt jederzeit einwandfrei identifizieren zu können. Das ist nicht nur für den Nutzer relevant, wenn er zum Beispiel Ersatzteile, Herstellersupport oder sonstige (sicherheitsrelevante) Produktinformationen benötigt, sondern auch, wenn beispielsweise Rückrufe wegen Sicherheitsmängel eingeleitet werden. Dann muss der Verbraucher jederzeit erkennen können, ob sein Produkt davon betroffen ist.“
Insbesondere bei günstigen Produkten aus dem Internet sollte darauf geachtet werden, dass die Wallbox ein vollständiges und gut sichtbares Typenschild besitzt, rät der ADAC. Die Konformitätserklärung sollte beiliegen oder zumindest per Download auf der Herstellerseite verfügbar sein.
„Mobile Wallboxen mit mehreren Wechseladaptern bieten die größte Flexibilität. Ein Typ-2-Adapter ermöglicht zudem das Laden an öffentlichen AC-Ladesäulen“, so der ADAC. „Mobile Wallboxen sind zwar in der Regel nicht immer ans Stromnetz angeschlossen, sollten im Standby-Betrieb aber dennoch möglichst wenig Energie verbrauchen. Modelle wie die Green Cell und NEcharge liegen hier vorne.“
Auch mobile Wallboxen müssen dem Netzbetreiber gemeldet (bis 11 kW) oder von diesem genehmigt werden (über 11 kW), unterstreicht der ADAC. Dies müsse, abhängig von den Vorgaben des Netzbetreibers, von einer Elektrofachkraft übernommen werden.