Mitsubishi

Mitsubishi ASX

Mitsubishi ASX im Test: Flotter (Straßen-)Feger

mitsubishi asx im test: flotter (straßen-)feger

Klein und wendig – der Mitsubishi ASX. © Foto: Timo Bürger/Autoflotte

Recht quirlig ist der Kleine unterwegs. Was Slots zum Anschließen elektronischer Geräte angeht, haben die Japaner allerdings eine eigene Vorstellung von dem, was angesagt ist.

Nanu – was klebt denn da? Ein Renault-Aufkleber auf der Unterseite des herausnehmbaren Ladebodens? In einem Mitsubishi? Natürlich – der Mitsubishi ASX ist ein umgelabelter Renault Captur, ein City-SUV hervorgegangen aus der Allianz mit Renault und Nissan.

Im Inneren des Mitsubishi ASX stehen für ein City-SUV recht großzügige Platzverhältnisse zur Verfügung. Vorne sitzt man bequem im vollelektrisch einstellbaren Sitz mit Ledenwirbelstütze – das Gestühl bietet großzügige Auflagefläche und viel Seitenhalt.

Selbst im Fond können erwachsene Passagiere bequem sitzen. Die Rücksitzbank ist zudem verschiebbar, mit einem Spielraum von 16 Zentimetern, je nach Bedarf, sei es mehr Platz für Gepäck oder erweiterte Beinfreiheit. Aufgrund der Batterie im Heck beträgt das Kofferraumvolumen beim Plug-in-Hybriden lediglich 221 Liter. Trotzdem ist dieser Stauraum im Alltag zumindest für kleineren Transporte ausreichend. Bei Umklappen der Rücksitzlehnen erhöht sich das Ladevolumen auf 1.118 Liter. Haken und Ösen zum Befestigen von Gepäcknetzen sucht man leider (fast) vergeblich: Nur zwei mickrige Häkchen bietet hier der Japaner.

Mitsubishi ASX Test (2023)

mitsubishi asx im test: flotter (straßen-)feger

Mitsubishi ASX – technisch (fast) voll auf der Höhe

Hinter dem Steuer präsentiert sich die gewohnte digitale Autowelt, wie sie im Renault zu finden ist – und dieser Erkenntnis darf durchaus als Lob verstanden werden. Das zentrale Element bildet ein vertikaler 9,3 Zoll großer Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts, dessen Bedienung keinen Anlass zum Tadel gibt – auf Befehle reagiert er prompt, die Bedienung ist logisch und leicht nachvollziehbar. Ansonsten steht die Lenkrad-basierte Spracherkennung zur Verfügung. Zusätzlich können Apple Siri oder der Google Assistant über das Smartphone in der Induktionsschale (kabellos per Android Auto oder Apple CarPlay unproblematisch koppelbar) in das Fahrzeug integriert werden.

Allerdings entsprechen die USB-Anschlüsse immer noch dem älteren A-Standard entsprechen, während C-Anschlüsse nicht verfügbar sind. Dafür gibt es noch einen AUX-in-Anschluss, von dem vermutlich viele jüngere Menschen gar nicht mehr wissen, welches Endgerät man denn dort anschließen soll. Wenig zeitgemäß (und wenig elegant) ist auch der sehr klobige Gangwählhebel. Löblich dagegen, dass es für die Einstellung der Klimatisierung noch leicht bedienbare und sauber einrastende Drehregler gibt.

Mitsubishi Colt (2024)

mitsubishi asx im test: flotter (straßen-)feger

In Bezug auf Assistenzsysteme profitiert der ASX von der modernen CMF-B-Plattform des Konzerns, die bereits im Renault Clio, Captur und Nissan Juke eingesetzt wird. Je nach Ausstattung sind nahezu alle gängigen Funktionen für diese Fahrzeugklasse verfügbar. Auffahrwarnung, Fußgängererkennung, Notbremsung, Abstandsregelung, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung, Parksensoren und Rückfahrkamera, sondern auch der Totwinkelwarner, um nur einige Features zu nennen. Das optionale Fahrassistenzsystemen MI-Pilot bietet den aktiven Spurfolgeassistenten in Kombination mit der adaptiven (und sehr geschmeidigen) Tempoautomatik. Die Testwagen-Ausstattung “Top” bietet neben einem elektrischen Glasschiebedach auch das klangstarke Bose Premium Sound-System mit neun Lautsprechern/Subwoofer.

Mitsubishi ASX bringt Temperament mit

Gut gefällt das quirlige Motorengespann (1,6 Liter-Benziner mit 92 ps plus Elektromotor mit umgerechnet 67 PS) – vor allem dann, wenn der Akku noch gut im Saft steht. Dann wird der Diamantträger zum flotten Feger und lässt sich wieselflink durch den urbanen Raum bewegen. Auch das Zusammenspiel von Motor und Multi-Mode-Automatik (2 Gänge für den E-Motor, 4 für den Benziner) funktioniert, ohne dass man daran etwas kritteln müsse. Zudem ist der Mitsubishi zum einen dank seiner Länge von nur 4,23 Meter ein Freund von engen Parklücken, zum andern ist die Übersicht gut.

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