Die Studie Urban SUV soll in diesem Jahr in Serie gehen. © Foto: Toyota
Bislang hat Toyota stets konsequent seine Hybridstrategie verteidigt, aus nachvollziehbarem Grund: Wegen des hohen Verkaufsvolumens sei die CO2-Einsparung viel größer als dies mit wenigen batterieelektrischen Modellen (BEV) möglich wäre. Doch mittlerweile bekennt sich der Welt größte Automobilhersteller mehr und mehr zur Elektromobilität – zumindest was die europäische Strategie angeht – und hat hier ambitionierte Ziele. Ab 2026 sollen jährlich mehr als eine Viertelmillion Menschen Elektroautos von Toyota kaufen.
Das Portfolio umfasst dann insgesamt neun Modelle, derzeit sind es drei. Fünf BEV werden aus der Pkw-Sparte und eines aus dem Nutzfahrzeugsegment (Toyota Professional) hinzukommen. Bei Letzterem handelt es sich um den Proace Max, der in Kooperation mit Stellantis gebaut wird und im Aufbau und Größe dem Peugeot Boxer, Citroën Jumper und Fiat Ducato entspricht. 420 Kilometer soll der Proace Max mit einer Batteriefüllung schaffen.
2025: Martkstart Sport Crossover Concept
Dennoch soll das Modell über ausreichend Komfort und Funktionalität verfügen, mit fünf Türen, großem Kofferraum und üppiger Beinfreiheit im Fond. Der Marktstart ist für 2025 avisiert. Technisch basiert das Coupé nicht auf einer Architektur der Japaner, sondern stammt von BYD (Build Your Dream). Mit dem chinesischen Autohersteller hat Toyota ein Joint Venture gegründet. Die Produktion findet bei BYD statt. Das gilt auch für die Fahrzeuge, die für Europa vorgesehen sind. Wohl ebenfalls 2025 dürfte ein weiteres Elektro-SUV seinen Markteintritt haben. Die Studie “Compact SUV” zeigte Toyota bereits 2022 auf dem Vorjahres-Kenshiki-Event. Mit einer Länge von zirka 4,50 Metern rangiert das Kompaktmodell ein Klasse unterhalb des bZ4X (4,69 Meter).
Toyota Urban SUV Concept (2023)
2025: Nachfolger des RAV4
Eine der wichtigsten Neuerscheinungen wird 2025 der Nachfolger des RAV4. Als sicher gilt, dass Toyota es auch bei der immerhin schon sechsten Generation weiter beim Hybridantrieb belässt. Denn der RAV4 ist weltweit ein Riesenerfolg und eines der meistverkauften SUVs überhaupt. Mit einem vollelektrischem RAV4 würde man einen massiven Rückgang bei den Absatzzahlen riskieren. Ähnlich verhält sich die Sache beim Highlander. Bei beiden Modellen legt man wohl erst in übernächster Generation den Schalter komplett um.
Dann gehören bei Toyota auch längst neue, dezidierte E-Architekturen und andere Batterietechnologien zum Alltag. Erste Hinweise darauf gaben auf dem Kenshiki-Forum die beiden Konzept-Modelle, die nach 2026 eine neue Ära einleiten sollen: FT-Se und FT-3e. Hinter letzterem Kürzel steckt eine 4,86 Meter lange Crossover-Studie mit einer ähnlichen Silhouette wie der Jaguar i-Pace. Möglich werden sollen ultraschnelles DC-Laden (10 bis 80 Prozent in zehn Minuten) und Reichweiten von über 1.000 Kilometer.
Und nicht zuletzt haben sich die Japaner mit dem FR-Se einmal Gedanken gemacht, wie man in der E-Mobilität dem Thema Fahrspaß eine neue Dimension verabreicht. Herausgekommen ist der “Future Toyota Sports electric”, ein gut proportionierter, 4,38 Meter kurzer und nur 1,22 Meter hoher Zweisitzer. Ob Chance auf Serie oder nur eine Fingerübung der Ingenieure, bleibt abzuwarten.
Toyota Sports Crossover Concept (2023)