Lamborghini plant 2024 noch keinen Großangriff in WEC und IMSA
Genau wie bei Alpine in Frankreich, so hat man sich auch in Italien für etwas mehr Vorlaufzeit für Bau und Entwicklung eines LMDh-Boliden entschieden. Im Falle von Lamborghini geschieht das in Zusammenarbeit mit Ligier. Für die Renneinsätze wird Iron Lynx als offizielles Werksteam verantwortlich sein.
Allerdings plant Lamborghini im ersten Jahr noch keinen Großangriff. “Es wird 2024 ein einziges Auto sein. In Le Mans werden es zwei sein”, wird Lamborghini-Motorsportchef Giorgio Sanna von ‘Sportscar365’ zitiert.
“Es ist eine Frage der Fertigkeiten und der Anstrengungen. Für uns sind das die ersten Erfahrungen in einer Prototypen-Kategorie und das Debüt des Herstellers”, bemerkt Sanna und erklärt: “Um konservativer zu sein und uns mehr auf die Entwicklung des Autos und den Lernprozess konzentrieren zu können, ist es besser, mit einem einzigen Auto zu beginnen.”
Wann genau der LMDh-Bolide aus Sant’Agata Bolognese mit V8-Turbomotor sein Renndebüt geben soll, ist derzeit noch offen “Unser Ziel ist es, das Auto bis Ende des Jahres 2023 homologiert zu bekommen. Dann werden wir Schritt für Schritt vorgehen und entscheiden, wann das Debüt erfolgen wird”, sagt Sanna und rechnet diesbezüglich mit “dem ersten Quartal 2024”.
Und wie sieht es mit Fahrern aus? Bislang hat Lamborghini drei Namen bekanntgegeben: Romain Grosjean, Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli.
Abgesehen von diesen dreien für das LMDh-Programm feststehenden Piloten gehören derzeit auch Marco Mapelli, Sandy Mitchell, Jordan Pepper, Franck Perera und Leonardo Pulcini dem Lamborghini-Fahrerkader an. Wer von ihnen – oder gegebenenfalls welche Neuzugänge – noch Hypercar fahren werden, wird später entschieden.
“Bis Ende dieses Jahres wird das Aufgebot für beide Programme natürlich feststehen”, sagt Sanna mit Blick auf das WEC-Programm 2024 und das IMSA-Endurance-Programm 2024.